Aufgrund dieser Diskussion hier, hab ich heute nachmittag seit Monaten mal wieder die "Visions of Ghandi" angehört und muss die hier jetzt ein bisschen verteidigen. Mir ist auch erst heute wieder gekommen, dass die bei mir letzten August/September tagelang rauf und runter lief, aber dann irgendwie 7 Monate bis heute ungehört im Regal stehen blieb. Und ich meine von Stoupe's Seite gibts an dem Album (fast) nichts zu meckern!? Bis auf die wirklich bescheuerten "A Storm of Swords" und "Walk with me" gibts IMO an dem album nichts auszusetzten. Sicherlich verbindet man mit JMT zunächst was anderes als "Blood in Blood out" oder "Nada Cambia", aber ich denke genau das ist das Problem von "Visions of Ghandi". Es steht zu arg im Schatten der Vorgänger, wobei ich nicht meine, dass es unbedingt schlechter ist, sondern da darf man Schatten ganz wortwörtlich nehmen. Nach diesen beiden atmosphärisch düsteren Meisterwerken, erwartet man zunächst halt nicht irgendwelche latinolastigen Beats über die ein Vinnie Paz von keinen nächtlichen Reisen in fremde Galaxien erzählt, sondern der Battlerap wieder im Vordergrund steht. Allerdings muss ich hinzufügen, dass Ikon wirklich teilweise richtig beschissen und lächerlich klingt und es ist nicht selten, dass man den Eindruck hat, er zitiert nur Reime aus älteren Tracks (da hat der Schreiber des Beitrages aus dem Molemen Forum, den Paradox am Beginn dieses Treads gepostet hat, schon recht). Aber im Großen und Ganzen ist VoG für mich keinesfalls eine Enttäuschung, denn Tracks wie Tibetan Black Magicians, Blood in Blood Out, Animal Rap, What's really good und besonders The Rage of Angels, The Wolf und Rise of the Machines sind allesamt sehr gute Tracks.
"Rip The Jacker" gefiel mir persönlich übrigens nicht so besonders...Ihr seht also, ich bin ein schwieriger Fall
