A.G. – The Dirty Version
Ja, es tut weh. Lange Jahre hat man auf ein Soloalbum von Andre The Giant (besser bekannt unter dem Kürzel A.G.) gewartet – und dann liefert der Mensch ein Scheibchen ab, für das man, so sollte man meinen, im Normalfall nicht mehr als ein paar Studiotage braucht. Nicht das “The Dirty Version” völlig verkehrt wäre. Doch wer an Alben wie “Runaway Slave” und “Goodfellas” beteiligt war muss einfach mehr bringen als diesen reizlosen, stellenweise fast schon verkrampften D.I.T.C. Standard.
Der kleine Mann aus der New Yorker Bronx tritt nun schon seit Jahren nur auf der Stelle. Raptechnisch lässt sich das alles ja noch mit dem oft bemühten Legendenbonus entschuldigen, doch auch was die Themenwahl angeht gibt’s im Osten nichts Neues. “A 2 Da G”, “No Where To Go” und “Weed Scented” sind so wässrig wie die Titel vermuten lassen, das schlimme “Ishims” taugt nicht mal mehr zur Fahrstuhlmusik, überhaupt muss A.G. sich die Frage gefallen lassen, warum er mit namhaften Gästen wie Fat Joe, O.C., Gangstarr, Big Pun, KRS-One und den Ghetto Dwellas nichts Besseres auf die Beine gestellt hat – der olle Party Arty verliert als Geheimwaffe auch irgendwann seinen Reiz.
Schneidige Tracks wie “Do You” oder “Kurupt Money” bleiben die Ausnahme, “The Dirty Version” steht zum größten Teil für gähnende Langeweile und Stillstand auf allen Ebenen. Mit A.G. verliert einer der ganz Großen den Anschluss. Wie gesagt, es tut weh.
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