Death – Possessed By The Ouija Board
“Walking in the dark / stalking – a mad man / roaming the earth with a chainsaw in his hand” – es ist also mal wieder soweit. Mütter schließt eure Kinder weg, rette sich wer kann, ein neuer Psycho geht um! Death kommt aus Louisiana, ist “Possessed By The Ouija Board” und geleitet uns auf seinem 1993 veröffentlichten, sehr schwer zu bekommenden Debüt in die finstere Welt eines ernsthaften Kandidaten für die Klapse. Die beklemmenden Produktionen kreieren eine ähnlich grauenerregende Atmosphäre wie auf Alben vom Formate eines “South Park Psycho” – schrubbende Mid-Tempo Beats untermalen das gruselige Sammelsurium aus markanten Filmsamples, sonstigem Horror-Beiwerk und Texten, die eindeutiger nicht hätten ausfallen können.
Mobo Records waren ja von jeher bekannt dafür die ganz schmerzhafte Tour zu fahren, doch was das Mitglied der Ruthless Juveniles hier abzieht lässt selbst Hartgesottene aufhorchen. Unterbrochen nur von einigen Instrumentals malt “Possessed By The Ouija Board” ein abartig böses Bild der Welt: der Südstaatler deliriert über seine Rolle des auserwählten “Son Of Satan”, rappt mit heiserer Stimme darüber, wie er von Dämonen und inneren Stimmen bedrängt wird und als Ausweg aus der Misere nur allumfassendes Morden erkennen kann. Das alles vernichtende “Night Demon” sticht dabei mit grandiosem Beat und kaputten Zeilen wie “a crazy ass nigga with the mind of a beast / I stab myself in the heart so I can rest in peace” heraus. Im etwas zu kurz geratene “Murder Madness” greift man mal wieder auf die vielgeliebte Themeline von “Halloween” zurück und auch wenn es in “Crazy Nigah” nicht ganz so spektakulär zugeht, kriegt Death das Kind auch hier geschaukelt.
Soviel steht fest: dieser Irre braucht schnellstmöglich ärztliche Hilfe – da mag er mit “Y’all Need To Understand” noch so um Verständnis heischen und im Sinne von “Just My Imagination” gar noch versuchen zu beschwichtigen. Hier führte der Wahnsinn Regie. Auch wenn “Possessed By The Ouija Board” mit den Machwerken der geistesverwandten Esham, Ganksta Nip und Konsorten nicht ganz mithalten kann, hätte Death ruhig noch mehr bieten können als diese läppischen 37 Minuten.
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