Down South Deficit – Apocalypse
Da es sich aufgrund des Gruppennamens “Down South Deficit” gerade zu aufdrängt, fange ich direkt mit den Defiziten dieser “Apocalypse” an. Zum ersten ist es das ohne Zweifel kultverdächtige Pen & Pixel Cover, welches einen Typen zeigt, der die Elemente Feuer und Wasser in seinen überdimensionalen Fäusten hält. Ohne Frage nett anzusehen, jedoch total irreführend und so unpassend zu der Musik wie es nur sein kann. Hier lässt wirklich rein gar nichts auf ein dramatisches Endzeitszenario schließen.
Vielmehr bieten die 6 Herren aus Waco und Houston stinknormalen, typischen Texas-Shit. Diesen gibt’s leider nur in einer eher unterernährten Ausführung. Allem voran die Gähnattacken hervorrufende Fickhymne “She’s Freaky” und das sich in Unbedeutsamkeit badende, zusätzlich mit den Big Tymers bestückte “Top Of Our Game” sind definitiv als weitere Defizite aufzuführen. Dazu kommen noch einige Nummern, bei denen gesungene Hooks die Überhand innehaben. Da ich auf diesem Gebiet alles andere als zu Hause bin und ich das auch weiterhin so halten möchte, gehe ich jetzt auf die Tracks ein, die auf jene in Tränen getränkte Gesangseinlagen verzichten. Dem Totalausfall entkommt diese Scheibe in erster Linie dank Nummern wie den mit unter anderem kraftvollen Klavierklängen klotzenden “Right Up The Road” und “II Of Da Baddest”. Diese beiden erinnern an den Rap-A-Lot Sound der Mitt- und Spätneunziger. Auch noch hörenswert sind der gesellschaftskritische Titeltrack und das brummende und pumpende, mit Glockenklängen versehene “How Ya Livin”. Beendet wird das Ganze mit der okay klingenden Ode an alle Baller und Player “Down South Deficit”.
Mein “Advice”: Wer auf diesen relaxten und zum Zurücklehnen animierenden Sound steht, findet unzählig viele andere Alben aus Texas, bei denen dieser weitaus besser umgesetzt wurde.
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