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Freddie Foxxx – Crazy Like A Foxxx

Oldie but Goldie: nicht weniger als 14 Jahre ist es her, dass Freddie Foxxx mit “Crazy Like A Foxxx” schon einmal in den Startlöchern stand. Mehr als ein Demo Tape auf MCA Records und eine abgebrochene Werbekampagne ist daraus nie geworden, und das, obwohl der Brecher aus der Bronx schon damals über die allerbesten Connections verfügte. Von den hochkarätigen Gästen – 2 Pac, Kool G Rap und Chuck D – einmmal abgesehen, war man anno 1993/1994 auch mit den etablierten Produzenten Showbiz, Lord Finesse und Buckwild im Studio. Diesem Umstand ist es geschuldet, dass gleich zwei Versionen von “Crazy Like A Foxxx” existieren, aus schwer nachvollziehbaren Vermarktungsbedenken wurde die D.I.T.C.-Version des Albums abgelehnt, so dass Foxxx sich noch einmal persönlich hinter die Boards klemmen musste.

Dank Fat Beats kommen wir nun doch noch in den Genuss dieses fast schon legendären Albums, klar, dass man sich da nicht lumpen lassen wollte und gleich ein 2-CD-Set daraus gemacht hat. Für Freddie Foxxx aka Bumpy Knuckles kommt das Re-Release gerade zur rechten Zeit. Nach seinem berühmten Vers im Gangstarr-Smash-Hit Militia” und dem wütend getexteten “Industry Shakedown” wurde es in den letzten Jahren sehr ruhig um ihn. Zuletzt gab’s ein von DJ Premier gehostetes Mixtape namens “Street Triumph” – ein mehr als kläglicher Versuch an die guten alten Zeiten anzuknüpfen.

Aus dieser guten alten Zeit gibt es auf “Crazy Like A Foxxx” jedenfalls genug zu hören. Ein Album, das den ruppigen New York Sound aus den Mittneunzigern aus jeder Pore schwitzt. Mit reduzierten, beatlastigen Produktionen und einem Freddie Foxxx der – aus heutiger Sicht mehr denn je – mit Bassstimme und harten, charismatischen Reimen punkten kann. Zu den klaren Höhepunkten zählen neben dem Gastvers von 2 Pac in “Killa” unter anderem das stimmungsvolle “Shootie In The Back” und das düstere Straßenstück “Man Destroys Man”. Überhaupt präsentiert sich das Album sehr viel dunkler und mehr auf die Straße ausgerichtet als die Folgereleases, wo sich alles dann schon mehr um Foxxx’ bittere Karriererückschläge drehte. Das es karrieretechnisch auch ganz anders hätte ausgehen können beweist nicht zuletzt die Tatsache, dass Showbiz seinen ursprünglich für “8 Bars To Catch A Body” gebastelten Beat kurzerhand an KRS-One weiterleitete – der dann mit “Sound Of Da Police” einen Riesenhit landen konnte.

Deshalb: so unvernünftig es in kommerzieller Hinsicht auch sein mag, nach fast 15 Jahren ein Album auszugraben, nach dem in den letzten Jahren allerhöchstens noch ein paar Sammler und Nostalgiker krähten – der musikalische Wert dieser Scheibe gibt Fat Beats Recht. Und vielleicht entpuppt sich diese Veröffentlichung ja auch als neuerliche Initialzündung für Freddie Foxxx, der seit diesem Album eigentlich in jeder Hinsicht hinter den seinen Fähigkeiten zurückblieb. Ein neuer Longplayer mit dem velversprechenden Titel “Amerikkkan Black Man” ist jedenfalls schon einmal angekündigt.

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