Icey Hott – Mind Over Matter
Seine Mitgliedschaft bei Street Military war und ist eine für beide Seiten lohnende Angelegenheit, keine Frage. Doch steht Icey Hott bei dieser dem Killa Klan zugehörigen Vorzeigegruppe seit jeher im langen Schatten von vor allem K.B. und Lil Flea. Daran ändert sich auch mit diesem Album nichts, denn “Mind Over Matter” entpuppt sich als gewaltiger Schuss in den Ofen. Was hat dieser Mann nicht schon für Beats kreiiert – und was für einen miserabel abgemischten, uninspirierten Schrott lässt er hier von sich hören.
Da wackeln im gähnend langweiligen “Morning” schlappe Beats planlos durchs Gelände, da quiekt im nervtötenden “Seduce” zu mauen Raps ein undefinierbares Etwas so penetrant dass man sich fast schon wünscht taub geboren worden zu sein. Und als ob das nicht genug wäre, lässt man im gänzlich unmelodiösen “Ghetto Ain’t Going Away” kitschige Keyboards über einen ganz grausam rumpelnden Background tänzeln – willkommen im produktionstechnischen Desaster “Mind Over Matter”. Ich verspüre in diesem Moment das dringende Bedürfnis diese CD aus dem Player zu reißen und auf der Stelle zu zerbrechen – noch schlimmer macht’s die Tatsache, dass Icey Hott kaum etwas unternimmt um das Blatt zu seinen Gunsten zu wenden. Einzig das stark gastbesetzte “Easier” entpuppt sich als echter Ohrwurm und gibt den wohl besten Track des Albums ab, in einem schwachen Moment kann ich auch Songs wie “I Shot Da Devil” und “Money Makin’ Houston” etwas abgewinnen – aber das kann doch bitteschön nicht alles sein. Scheint aber so.
Der Rest der Songs dümpelt lasch und unmotiviert im unteren Mittelfeld umher und ich denke selbst eingefleischte Fans werden Nachsehen üben, wenn ich mit der Einschätzung schließe, dass sich ohne den Herkunftsbonus kein Schwein um dieses miese Album scheren würde.
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