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Insanity – Plead Insanity

Zweites Release für Insanity aus Cincinnati, der 1996 mit “Dead Body Funk” seinen Einstand gab und in der Anfangszeit seiner Karriere ausschließlich Kassettenreleases droppte. “Plead Insanity” ist atmosphärisch genauso wie das Cover vermuten lässt: düster, kalt und unbarmherzig, irgendwo im Graubereich zwischen Street Rap und Horrorcore unterwegs.

Vom Feeling her erinnern die 10 Tracks ein bißchen an Bombthreat, auch wenn Insanity der Terrorcrew um The G nicht ganz das Wasser reichen kann. Dazu sind seine Raps zu monoton und technisch zu schwach – vom Qualitätsgefälle auf der Produktionsseite mal ganz zu schweigen. Dabei geht es eigentlich ziemlich vielversprechend los. Unheilvolle Soundscapes und Wolfsgeheul in “Heaven’s Gate’s”, gut bolzender Beat in “Hell’s Angels” – hier zieht Insanity alle Register seines Könnens. Umso schwerer lässt sich nachvollziehen, wie der Mann dazu kommt, ein paar Tracks weiter auf einmal Soundmüll wie “On Da Case” abzuliefern. Es bleibt der einzige Komplettausfall, aber vor allem den Tracks auf der B-Seite hört man schon deutlich an, dass es hier nicht nur an Budget, sondern auch an Können fehlt.

Trotz einiger guter Momente – das zur Abwechslung mal sehr melodische “Underground World” kann man an dieser Stelle noch nennen – macht “Plead Insanity” einen ziemlich unfertigen Eindruck. Man glaubt zu wissen, wo Insanity soundlich hin wollte: wer sich in seiner Diskographie ein bißchen auskennt, weiß aber, dass er dort bis heute nicht angekommen ist.

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