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Meanmug – The Arrival

Langsam rollende Bässe in Kombination mit unaufgeregten, gesetzten Raps – solcher Sound kann eigentlich nur aus Houston, Texas kommen. Auch Baybay und Third Legg von Meanmug halten auf ihrem Debütalbum an dieser lokalen Tradition fest. Gemessen daran, dass “The Arrival” seinerzeit so untergegangen ist, ist es eine überraschend gute Scheibe ohne nennenswerte Schwächen.

Im Grunde kann man Meanmug nur zwei Dinge vorwerfen. Zum einen, dass sie es nicht geschafft haben, wenigstens einen einzigen bekannteren Rapper aus der Stadt ins Studio zu holen, was in kommerzieller Hinsicht sicher äußerst hilfreich gewesen wäre. Und zum anderen, dass sie soundlich mal so überhaupt kein Risiko eingehen und das ganze Album über ein und dieselbe Schiene fahren, was auf Dauer dann doch leicht ermüdend sein kann. An ihrer Straßenkredibilität lassen Meanmug dagegen nicht den geringsten Zweifel aufkommen: man muss nur einmal einen Song wie “Ghetto Stains” gehört haben, um zu wissen, dass dieses Duo alles gesehen hat und auf billige Ghettoallüren demnach vollständig verzichten kann.

Großen Anteil am guten Abschneiden der Scheibe hat natürlich auch Dale “Wicked” Lamar, dessen Beats eine einzige Verneigung vor dem untoppbaren Flavour der guten alten 90er Jahre zu sein scheinen. Auch wenn Meanmug das Game nicht neu erfinden – das Gesamtpaket stimmt und dürfte vor allem Fans von Scarface, PSK-13 und Konsorten interessieren.

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