Mr. Nobody – S/T
Das Cover sieht nicht unbedingt nach herkömmlichem Gangster-Rap aus, genau der steckt hier aber drin. Mr. Nobody kommt aus Decatur/GA, hat ganz schön Wut getankt und haut mit viel Wumms in der Kehle ein paar schön energische Hardcore-Tracks raus. Sam Haygood von N-Da Groove Productions aus Atlanta legt mal mehr, mal weniger gute Synthie-Beats auf, ein paar organische Sounds hätten hier auf keinen Fall geschadet.
Die Frage “Can U Feel Us” kann insofern trotzdem mit “Ja” beantwortet werden, als dass Mr. Nobody und seine Mic-Gäste Falling Angels, No Mercy, Shadow, NoDoz und Terror allemal für den gezielten Aggressionsabbau zwischendurch gut sind. Bestes Beispiel ist gleich der deftig klatschende Opener “Powder Trap”, in dem Mr. Nobody sich unter vollem Einsatz seiner Stimmbänder zu den Trials & Tribulations des Straßenlebens äußert. Weiter geht’s mit viel Gebrüll und lauten Hooks: besonders “Hidy Hoe” und das harte “Where Ya Heart At” stechen heraus. Auf der Gegenseite nervt “Boom Boom” entegegen dem Titel mit ziemlich dünnem Sound, in “Can You Feel Us” gibt’s mageres Konservengefiedel – wie gesagt, vielleicht hätte man doch noch den ein oder anderen mellow gehaltenen Track wie “Let’s Ride” oder “Cherish Da Game” einschieben sollen.
Wer auf südstaatlichen Randale-Sound steht sollte sich Mr. Nobody auf jeden Fall mal auf Probe anhören. Aber: besser nicht zuviel erwarten!
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