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Ruthless Juveniles – The New Beginning

“Hard As Tha Fuck II” aus dem Jahre 1995 war alles andere als eine Großtat, zwei Jahre später haben die Ruthless Juveniles mit ihrem mittlerweile dritten Album die Gelegenheit, alles wieder gut und vielleicht sogar besser zu machen. Ein Titel wie “The New Beginning” lässt sich da schon einmal gut an, doch wird schnell klar, dass man alte Gewohnheiten nicht so schnell ablegen kann. Death, T-The Man, J.Redd und M.M.M. setzen in Sachen Produktionsarbeit eher auf Bewährtes und fahren wieder diese etwas schwerfälligen Beats mit viel Bass und wenig Abwechslung auf. Positiv zu bewerten ist die Tatsache, dass man das Tempo etwas angezogen hat, was dann auch Schlaftabletten wie Lil Ruthless dazu animiert, ihren Raps mal ein wenig die Sporen zu geben (höre: “Thuggin'”).

Auch die Entscheidung, für “The New Beginning” die halbe Mobo Armee aufmarschieren zu lassen, war ein kluger Schachzug; Großtalente sucht der anspruchsvolle Hörer wohl vergebens, doch kommt auf diese Weise immerhin ein bißchen mehr Bewegung ins Geschehen. Zwar quält man sich in “Nameless”, “Bloodthirsty” und “Bang Bang” noch durch musikalische Ödnis, aber die ersten Treffer lassen nicht lange auf sich warten. Songs wie “Load That Pump”, “Like Pac” oder das simpel, aber äußerst wirksam konstruierte “Slanging Ain’t No Thing” leben davon, dass die Herren Produzenten die Zügel etwas gelockert haben. Auch wenn’s im harten “Pop Pop” nochmal richtig brutal zur Sache geht (diesen Lil Glock haben sie bestimmt nur mit Maulkorb ins Studio gelassen!) – man hat gut daran getan, die stumpfen Klänge der früheren Alben ein wenig zurückzusetzen und stattdessen in “Same Thing Make You Laugh” oder “Represent” auch mal ein wenig Bounce einfließen zu lassen.

Auch wenn die Verbesserungsversuche letzten Endes überschaubar bleiben, ist “The New Beginning” im direkten Vergleich zum Vorgänger eine hörbare Steigerung. Die Textinhalte berührt das freilich wenig – ein Blick auf die Tracklist genügt und man weiß, dass die Ruthless Juveniles nach wie vor eine der härtesten Crews sind, die New Orleans jemals hervorgebracht hat…

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