Breed & The Gotti Family – This Dirty Game
Es ist ja so eine Sache mit diesen Compilations. Wirklich gut sind sie selten, meistens gibt’s zwei bis drei richtig gute Songs, der größte Teil der Spielzeit geht dann aber doch für schlampig zusammengewurstelte Tracks der Marke Mittel- bis Unterklasse drauf. An diesem Gemeinplatz ändert auch vorliegende, von Flint-Oldtimer MC Breed gehostete Scheibe nichts. “This Dirty Game” – schon allein der Titel klingt plakativ und abgedroschen. Und dasselbe lässt sich, wie befürchtet, leider auch über der Großteil der gebotenen 14 Songs sagen.
Dabei legt Breed selbst mit seinem von Gee Pierce satt produzierten “Had Yo Ho” einen richtig starken Opener hin. Doch Fehlanzeige: spätestens nach den nicht halb so guten “Drop It Like It’s Hot” und “They Ain’t Shit” ist der Überraschungseffekt auch schon wieder verpufft. Was sonst noch passiert? Top Authority bringen mit “Don’t Tell” nur Mittelmaß, Kurupt und Pimp C langweilen sich im lustlosen “Bitches Ain’t Shit” nur gegenseitig an, B.C.O. versuchen mit “Bounce That Thang” zwar noch, dem Ding ein wenig Feuer unter’m Hintern zu machen, doch können L.O.D., Too $hort (immerhin: Beat von Jazze Pha) und D.F.C. den Ball nicht aufnehmen. Wesentlich besser klingen da schon der sehr ruffe Mack The Jack’A, der in “I Keep It Real” von einer erneut sehr sahnigen Gee Pierce Produktion profitiert und die dauersaure Boss Bytch aus dem Immortal Lowlife/Raise Up Camp, die sich im düsteren, aber bereits bekannten “What You Want” wieder mal ordentlich einen abkeift.
Nö, da gibt’s nicht viel zu diskutieren: “This Dirty Game” ist ein lückenfüllendes, spannungsarmes Scheibchen, das es gar nicht anders verdient als mit einem süffisanten Lächeln auf den Lippen kalt abserviert zu werden. Überflüssig, das. Einfach nur überflüssig.
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