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Rhymefest – El Che

Die fünfzehn Minuten Ruhm des Che Smith aka Rhymefest scheinen abgetickt zu sein. Als Co-Writer von Kanye Wests grammy-nominiertem “Jesus Walks” zog er 2004 erstmals die Blicke der breiten Öffentlichkeit auf sich, das stargespickte offizielle Debütalbum “Blue Collar” folgte zwei Jahre später. Gemessen an der Tatsache, dass die Aufnahmen zum Nachfolger “El Che” sich über ganze vier Jahre hinzogen, ist das Endergebnis eine böse Enttäuschung.

Das unter anderem von Kayne West, DJ Jazzy Jeff, Lil Jon, Just Blaze und DJ Premier produzierte Album bietet neo-souligen Hipster Rap der nervigsten Art, Futter für Fanboys von Kanye West und Konsorten. Gute Momente sind rar. Den religiös angetouchten Uptempo-Track “Prosperity” könnte man an dieser Stelle nennen, mit Abstrichen auch die Gute-Laune-Nummer “Celebration”, die aber wie der große Rest von “El Che” einen Tick zu tief in Gesangsschmalz getunkt wurde. Wen wundert das bei einem Album, auf welchem der kanadische Sänger Glenn Lewis oder Darien Brockington aus der Justus League als Gaststars geführt werden? An der Rapfront sieht es nur unwesentlich besser aus: in “Say Wassup” und “How High” kopieren sich Phonte und Little Brother zum x-ten Mal selbst und von Rappern wie Saigon und Twone Gabz erwartet sowieso kein Mensch, dass sie einen Song zu ihren Gunsten drehen.

Rhymefest selbst legt durchaus den ein oder anderen gefälligen Vers vor und doch wird man nichts davon in Erinnerung behalten – zu austauschbar erscheint das alles. “El Che” wird mit Sicherheit seine Hörer finden, doch ist es ein Album, dass sich komplett fernab jeglicher Neuerungen bewegt und damit natürlich auch die revolutionäre Verheißung des Titels nicht ansatzweise erfüllen kann.

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