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A.N.T. / Mexican Mack – We On The Island

 

Auf dieser Split-EP stellt Fly Records nicht nur zwei talentierte Rapper aus Flint vor, sondern hat auch gleich noch ein paar frühe Produktionen des einzig wahren Steve Pitts im Programm. Hundertprozentig auf der Höhe seiner Möglichkeiten ist der Haus-und Hof-Produzent der Dayton Family hier zwar nicht – zumindest war er in Sachen Trademark-Sound auf “Dope Dayton Ave” und “Out To Get Rich” schon weiter. Dass es trotzdem den ein oder anderen Hit zu verzeichnen gibt, versteht sich natürlich von selbst.

Die A-Seite gehört Mexican Mack, der im gut abschnurrenden “2nd Profession” mit seiner charakteristisch hohen Stimme gleich ordentlich loslegt. Es geht noch besser. So wie in “Alcatraz 100″ zum Beispiel, für mich das Highlight des Tapes und ein Prachtvertreter dieses ganz speziellen Local Sounds, wie ihn die Dayton Fam später dann national bekannt gemacht hat. Ziemlich enttäuschend dagegen das viel zu lang geratene, immer wieder von spoken-word-artigen Parts unterbrochene “Dayz’ Of Bitterness”. Auch in “We On That Island” (dem einzigen Song in dem Mack und A.N.T. zusammen antreten) wäre man ohne die Chorus-Shouts besser gefahren – wobei der knackige Kurzauftritt von Young Dave Mac noch einiges rausholt.

Die letzten vier Tracks übernimmt dann A.N.T., ein mehr sozialkritischer Rapper aus der Whiskeystimmen-Fraktion. Steve Pitts hat hier nur noch “Black Thang” produziert, der Rest kommt von André Overton aka Mr. Piano. Ob dieser Produzentenwechsel so eine gute Idee war, sei mal dahingestellt. Wobei sich die Konstellation besonders in “Staying Alive” bewährt, wenn Overton ein böses Bassmonster aus dem Zwinger lässt und A.N.T. sackwütende Raps draufsattelt. Klassikeralarm muss man bei “We On The Island” deswegen noch lange nicht schlagen, aber bei Gelegenheit lohnt es sich schon wegen den Pitts-Produktionen zuzugreifen.

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