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Al Kapone – Street Knowledge, Chapters 1-12

 

“Street Knowledge” ist das das Debütalbum von Al Kapone und anders als alles, was der umfangreiche Katalog des Memphis-Veteranen sonst so zu bieten hat. Der Zeitgeist von 1992 hat offenbar seinen Tribut gefordert: vom schußwaffen-affinen “Sinista Funk” der Folgejahre kann hier noch nicht die Rede sein, ganz im Gegenteil lässt sich dieses Tape fast schon unter Conscious-Rap verbuchen. Mit Anti-Gewalt-Apellen und sozialkritischen Lyrics, die sich um das ganz normale Lebens eines noch nicht ganz Zwanzigjährigen drehen, der das Pech hatte, im falschen Viertel groß geworden zu sein. Reality Check statt Image Rap.

Dass das so gut funktioniert, liegt auch daran, dass wieder SMK produziert und für “Street Knowledge” ein vielleicht nicht unbedingt Memphis-typisches, aber definitiv hörenswertes Soundpaket zusammengezurrt hat. Samplelastig, mit E-Gitarren, Saxophon und knochentrockenen Beats – im Fall von “The Way I Gotta Live” auch mal einer sauber gedrechselten Crossover-Einlage. Al Kapone selbst ist auch in diesen frühen Jahren schon eine echte Bank und liefert am laufenden Band denkwürdige Lines ab – die besten in den eiskalt servierten “Trouble On My Mind”, “Death Trap” und “Gotta Think To Myself”.

Auch SMK ist mal zu hören, wobei die besten Fremdverse hier von 211 und Skinny Pimp kommen, die ihr “Pimps & Robbers”-Tape 1993 ebenfalls über Outlaw Records gedroppt haben und sich schon hier als zwei “Down Mothafuckas” vor dem Herrn präsentieren. Auch wenn die G-Rap-Einflüsse sich wie gesagt stark in Grenzen halten und “Street Knowledge” nicht unbedingt sein allergrößtes Release ist: starke Debütvorstellung von Mister Alphonzo Bailey und locker eines der wesentlichen M-Town-Alben dieses Jahrgangs.

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