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Army Of The Pharaohs – Ritual Of Battle

Zweiter Schlachtgang für die von Jedi Mind Tricks präsentierte Supergroup – und es gibt einige personelle Veränderungen zu vermelden. Neben der Verpflichtung von Doap Nixon, King Magnetic und Demoz ist es vor allem die Reunion mit Jus Allah, die bei “Ritual Of The Battle” für Gesprächsstoff sorgt. Der präsentiert sich in “Blue Steel”, das wohl so etwas wie einen Versöhnungstrack mit Vinnie Paz darstellen soll, gut aufgestellt und hat seinen Rapstyle sogar noch mehr aggro getrimmt: zumindest der Vers in “Through Blood By Thunder” ist ein bluttriefendes Reimpaket weit jenseits der Geschreigrenze. Allerdings wird Jus im Booklet nicht als offizielles Crew-Mitglied geführt und hat insgesamt auch nur drei Auftritte.

Ungeachtet dieses Comebacks mit Vorbehalt hat die dreizehn Mann starke Pharaonenarmee aber auch sonst einiges zu bieten – wer hätte bei diesem Line-Up auch etwas Anderes erwartet? Dabei hat Chefstratege Vinnie Paz zwar die mit meiste Mic-Time, zieht im Direktvergleich mit Reimkanonieren wie Celph Titled, Reef The Lost Cauze und King Syze aber regelmäßig den Kürzeren. “Ritual Of Battle” ist dem Titel gemäß eine Rückbesinnung auf klassische Werte – dabei aber zeitgemäß aufbereitet und auch vom Musikalischen her die Gesamtzahl der 16 Tracks über auf der sicheren Seite. Das buntgemischte Produzententeam umfasst diesmal Leute wie Esoteric, Vanderslice, Aktone, Ill Bill, Sicknature, DJ Kwestion und Beyonder. Der für mein Dafürhalten beste Track geht allerdings auf’s Konto von Skammadix aus New York, der für das oben erwähnte “Through Blood By Thunder” einen opulenten, gut nach vorne gehenden Riesenbeat gebastelt hat, der wie die Faust auf’s Auge zu den martialischen Verbalinjurien der Kleinarmee passt.

Die feuert aus allen Rohren und schießt für den ein oder anderen Geschmack sicher auch öfter mal über’s Ziel hinaus: Zeilen wie Vinnie Paz’ “I’ll take Jesus Christ and rob him of his jewishness” sind im Umfeld der Army Of Pharaohs längst zur Regel geworden. Insgesamt dürfte aber auch klar sein: Kinderfasching ist anderswo. Das dudelfreie, rigorose “Ritual Of Battle” ist schon jetzt eines der härtesten Rapalben des laufenden Jahres. Oder um mit Celph Titled zu sprechen: “Army of the Pharaohs never make love songs / we fingerfuck bitches with Freddy Krueger gloves on!”

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