Insert your custom message here. close ×
+

Big Noyd – Episodes Of A Hustla

Vom ersten Tag an ist Big Noyd mit Mobb Deep unten, seine rauhstimmigen Beiträge auf “The Infamous” und “Hell On Earth” passen zu Havoc’s Düstersounds wie die berühmte Faust auf’s Auge – klar, dass da irgendwann auch Solomaterial nachkommen würde. Doch ist “Episodes Of A Hustla” dann doch nicht mehr geworden als der überraschend unauffällige Anschlussversuch eines Rappers, der es wohl in tausend kalten Wintern nicht über die zweite Reihe hinaus schaffen wird.

Wo Mobb Deep ihrer Karriere mit dem erwähnten Klassiker “Hell On Earth” noch einmal tüchtig Schub verpassen können, bleibt Big Noyd im selben Jahr mit vergleichsweise biederer B-Ware auf der Strecke. Einmal ganz davon abgesehen, dass Havoc als hauptverantwortlicher Produzent hier weit unter seinen Möglichkeiten bleibt, liegt das zum größten Teil wohl auch daran, dass der stimmlich an und für sich gut veranlagte Infamous Mobster ohne nennenswerte Eigeninitiative auf der Erfolgswelle mitzuschwimmen gedenkt und über weite Strecken wie ein farbenarmes Abziehbild seiner (zurecht) mit Ruhm überschütteten Kollegen wirkt. Songs wie “Usual Suspect”, “All Pro” oder auch der Titeltrack “Episodes Of A Hustla” sind mitnichten schlecht gelungen, lassen einen in Anbetracht der unwiederbringlichen Ausgangslage aber doch eher kalt. Einzig in “Infamous Mobb” und “Recognize & Realize Pt. 2″ schimmert das magische Düster des klassischen QB-Sounds durch, auch wenn es Big Noyd im direkten Vergleich mit dem gleich mehrmals vertretenen Prodigy dann doch hörbar an Kaltschmäuzigkeit mangelt.

Wie’s anders hätte gehen können hat etwa Royal Flush mit seinem hörenswerten “Ghetto Millionaire” bewiesen. So aber dümpelt “Episodes Of A Hustla” nur träge im Fahrwasser der wirklich großen Alben der Zeit…

Share : facebooktwittergoogle plus



No Response

Leave us a comment


No comment posted yet.

Leave a Reply