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Black Dave – Next Stop The Ghetto

Es ist wie es ist: Billigprodukte wie “Next Stop The Ghetto” haben sich zu mittlerweile zu einem nicht mehr wegzudenkenen Marktsegment im Onlinehandel entwickelt. Anno 1999 schien man bei Triad Records augenscheinlich große Stücke auf Debütant Black Dave zu halten – und schickte dessen Machwerk optimistischerweise mit hoher Pressauflage ins Rennen. Das Interesse der Käufer hielt sich dann allem Anschein nach doch eher in Grenzen – und heute bekommt man das Ding für Centbeträge im wahrsten Sinne des Wortes hinterher geworfen. Dabei will meinereins sowas in nüchternem Zustand eigentlich noch nicht mal geschenkt haben.

Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieses von Craze, T.O.P. und Red Money produzierten 13-Trackers hat Black Dave sich bereits mit ein paar Gastauftritten im Umfeld von Kilo ins Gespräch gebracht und natürlich “Big Mama (Go Big Girl)”, die wohl hippste aller hippen Hitsingles auf Rotation gebracht. Wie zu erwarten war setzt Black Dave auf poppige, leicht konsumierbare Klänge; dafür dass er hier Atlanta repräsentiert sind dabei erstaunliche viele Produktionen im Bass Format zu hören. Wie’s das Klischee nun mal so will geht man relativ schnell zum Absingen der üblichen Animationsphrasen über – Lieder wie “Tear It Up”, “Must Be The Music” oder “Hoes In The Club” muss man nicht gehört haben, um zu wissen wie sie klingen.

Trotz alledem haben die bassigen Hey-Ho-Gassenhauer noch einen ganzen Zacken mehr Drive als der schon mehr nach ATL klingende Beginn mit dem scheußlichen Titeltrack sowie “Grind Grind” in denen Black Dave meint, für ein paar Minuten nochmal einen auf Street Rap machen zu müssen. Der Vollständigkeit halber sei erwähnt dass Kilo die Möglichkeit nutzt, sich in “This Is Not 4 Free” für Dave’s frühere Gasthilfe zu revanchieren. Ob’s tatsächlich was genützt hat, darüber ließe sich jetzt diskutieren – ich erspare mir das und sage: Next stop … trash can.

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