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Blueprint – Chamber Music

“I’m well aware that this album is dark, the next one will be brighter” lässt Blueprint die Hörer seines zweiten Sologangs “Chamber Music” wissen. Tatsächlich bietet der fast durchgehend instrumental gehaltene Nachfolger von “The Weightroom” alles andere als leichte Kost.

Verschleppte, manchmal fast schon trip-hoppige Rhythmen, getragene Flächen, feindosierte Samples, hier und da experimentelle Einsprengsel – ein stimmungsvoller, angenehm ungeschwätziger Soundtrack für verhangene Novembertage. Die überschaubaren Vocals fügen sich gut ins Gesamtbild ein. Besonders das poetisch flirrende “Sacrifice” mit dem phänomenalen Illogic und die vielschichtige, siebeneinhalbminütige WindnBreeze-Collabo “Pendulum Master” machen mächtig Eindruck. Vast Aire und Aesop Rock gibt’s sozusagen als Draufgabe – einmal mehr eine eine große Stunde für das Multitalent aus Columbus/Ohio also. Einzig und allein “Hot Sex” wirkt mit seinem anstrengenden Stöhnsample fehl am Platz.

Von diesem Fehlgriff abgesehen ist Blueprint mit “Chamber Music” ein in sich schlüssiges Gesamtwerk gelungen, definitiv weit mehr als eine kleine Lockerungsübung vor dem im nächsten Jahr folgenden “1988”. Und: keine Musik für jeden Tag, aber ein Album, auf das man in der richtigen Stimmung immer wieder dankbar zurückgreifen wird.

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