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Bombthreat – Destructive Communication

Bombthreat melden sich mit ihrem zweiten Longplayer zurück und bei der Besetzung hat sich einiges getan. The G hält als Frontrapper und alleiniger Produzent die Stellung, D. Ganksta ist raus. An seiner Stelle sind jetzt Terror, Mayhem Stompabitch und Shorty Body mit dabei. Letztere ist nicht nur D. Gankstas Cousine sondern war auch schon auf dem letzten Album im fulminanten “Instincts Of A Killa” mit einem (allerdings nicht ganz so sattelsicheren) Vers zu hören.

Von diesen personellen Umstellungen abgesehen hat sich bei der Terrorgruppe aus Cincinnati/Ohio eigentlich nicht viel verändert. Der Sound ist kantig, schroff und oft ziemlich unterproduziert, die Raps lassen an Härte nichts zu wünschen übrig, Explosionsgeräusche und Filmsamples gehören ja sowieso zur Grundausstattung. Trotzdem hat die neue Scheibe weniger Hits zu bieten als das zwei Jahre ältere “Explosive Material”.

Am besten sind Bombthreat in aggressiven Düsterstücken wie “Virtual Reality” und “Time Iz Tickin’…” – oder wenn das Tempo hochgeschraubt wird. “Contact” gleich zu Beginn muss hier genannt werden und natürlich auch das heftig abgehende “Konfusion” – schade, dass da schon nach einer Minute wieder Schluss ist. Vom überlangen Gesangsintro einmal abgesehen ist auch “Never Forgotten” einen Drücker auf die Repeattaste wert, hier trauert Shorty Body ihrem ermordeten Freund hinterher: “last year my partner got killed / some nigga shot him in the back of the head after they made a deal”. Wie gesagt, Blümchenrap steht hier nicht auf dem Programm.

Auf der anderen Seite sind auf “Destructive Communication” eindeutig zu viele schlampig produzierte Beats zu hören. Dieser radikale Low Budget Sound ist irgendwo sicher auch das Markenzeichen der Crew, aber was zu viel ist, ist zu viel. Das erste Album ist deutlich besser und reicht vollkommen.

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