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Brothas Most Wanted – Gangstas From The Underground

Ein Jahr nach der EP “Spit N The Truth” legen Brothas Most Wanted auf ihrem ersten Full Length in jeder Hinsicht noch einen drauf. Die Produktionen sind facettenreicher, die Texte härter und politischer – und mit RMD hat die Formation aus Denver/Colorado außerdem noch ein weiteres Mitglied dazugewonnen. Abgesehen von Sabotage ist es aber immer noch JA Jaggit, der auf “Gangstas From The Underground” die markantesten Raps abliefert und obendrein auch wieder die komplette Beatarbeit übernommen hat. Neben diversen Hardcore Knallern finden sich hier auch smoothe Momente wie zum Beispiel “Ol’ E Vs Vides”, es gibt jede Menge Samples und Cuts – das war der Sound damals, und BMW können mithalten.

Was natürlich auch auf die Raps zutrifft, die diesmal richtig Wut getankt haben und dem Labelnamen Heartless Records mehr als gerecht werden. Neben den obligatorischen Street Tracks gibt es z.B. in “Kill The Five-O” und “Marked 4 Death” jede Menge Warnschüsse in Richtung Staat, Polizei und Ku-Klux Klan. Die blutigen Gore-Raps in “5 Minutes Of Pain” runden das kompromisslose Gesamtpaket ab und natürlich werden zwischendurch auch noch ein, zwei Gedanken an die “Freaks N’ Hoes” verschwendet. Höhepunkte diesmal: “Niggaz In Hats & Hoods” mit dem gleichen Lafayette Afro Rock Band-Sample das davor schon Public Enemy, N2Deep und die Tuff Crew verwendet haben. Die düstere Anti-Polizei-Nummer “Get Me Out Of Jail”. Und das funkige “Slept With The Enemy”, auch wenn man sich hier erstmal durch ein überlanges Intro quälen muss. Es geht auch andersherum: bei “Load The Nine” verspricht das Killerintro wesentlich mehr, als der chaotische Song (mehrfach wechselnder Beat) dann einhalten kann.

Gangsta-, Horror- und Conscious-Raps – für Abwechslung ist jedenfalls gesorgt auf dieser ruffen Mile High City Release. Auch wenn es ein paar Interludes weniger auch getan hätten, und es überflüssig war, zwei Songs von der EP nochmal aufzuwärmen, etwas mehr Aufmerksamkeit hätten BMW auf alle Fälle verdient.

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