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Bullet – We Gets Perved

Große Töne spuckt Big Bullet bereits im Intro seines zweiten Albums “We Gets Perved” und auch, wenn die Selbstvergleiche des auch als “The White Plague” bekannten Rappers mit Bill Gates sehr dick aufgetragen sind und schlichtweg lächerlich wirken, schafft er es dennoch zunächst noch, mich als Hörer mit dem basslastig produzierten, nach vorne gehenden “I’m A Ride Ya” sowie dem zurückgelehnten “That’s Me”, auf dem er von Cool Nutz und Shaolin unterstützt wird, gut zu unterhalten.

Mit einer tiefen, markanten Stimme und einigermaßen schnellen, aggressiven Raps ausstaffiert gelingt Bullet mit den illustren Schilderungen seines Lebens als Player, die sich übrigens über die gesamte CD hinziehen, somit ein durchaus gelungener Einstieg. Leider wird dieser erste, überwiegend positive Eindruck mit Tracks wie “True Riderz”, “Bullet’s Groove” oder auch “Till They Broke” schnell relativiert, was den völlig deplatzierten und überflüssigen Gesangshooks zuzuschreiben ist. Bei dem rührseligen “It’s Allright” passt die von Arjay gesungene Hook zwar sehr gut ins Gesamtbild und auch “Let Em Know”, bei dem Bullets prominentester Gast, Suga T von The Click, den Refrain übernimmt geht in Ordnung – doch das bleiben leider Ausnahmen, da fast alle restlichen gesungenen Hooks völlig in die Hose gegangen sind. Weitere Ausfälle leistet Bullet sich mit dem völlig peinlichen “Porno Song”, sowie dem Gastauftritt der Furie Kay Kay bei dem als Dialog gestalteten “Liquored Up”.

Anspieltipps sind in jedem Falle die Posse Songs “We Gets Perved” (böser Synthie-Beat), mit Abstrichen “Coast 2 Coast” sowie der letzte Track “Hate This”, den man getrost als einen der gelungensten Tracks der CD bezeichnen kann. Klare Sache, der große Wurf gelingt Bullet mit “We Gets Perved” nicht, dafür ist dieses Machwerk textlich einfach zu einfallslos, vom Rap her zu unspektakulär und weist zu viele Schwächen auf. Dennoch versteht Bullet es streckenweise durchaus, auch eigene Akzente zu setzen und auch unter den überwiegend von No1Else und Cool Nutz produzierten Beats befindet sich der ein oder andere Hinhörer. Insgesamt also dennoch eine solide Geschichte, reinhören könnte sich für den ein oder anderen eventuell lohnen.

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