C-Murder – Trapped In Crime

Master P’s Bruder C-Murder legt mit “Trapped in Crime” 2000 sein drittes Solo-Album vor. Doch zu diesem Zeitpunkt waren die fetten Jahre bei No Limit Records auch schon vorbei. Das Label vom Bruder schmückt dann auch nur mit dem bekannten Namen das Backcover, denn kurz zuvor hatte C-Murder sein eigenes Label eröffnet und “Trapped in Crime” auch über TRU Records releaset.

Aber das ist nur eine Randnotiz, denn das Album klingt voll und ganz nach No Limit, auch wenn die alte Producer-Riege um Beats by the Pound durch Leute wie Ke-Noe, XL oder Sugar Bear ausgewechselt wurde. Auch stimmlich gibt es Veränderungen. Denn neben bekannten No Limit Größen wie Magic, Mia X oder den Miller Brüdern, sind auch neue Soldier wie Popeye oder D.I.G. mit am Start. Neben dem eigenen Roster setzt C-Murder aber auch auf Fremd-Features. Snoop Dogg bringt seine Eastsidaz für “Concrete Jungle” mit ins Studio, auf “Want Beef” gibt sich Fat Joe die Ehre und auch Da Brat (“How A Thug Like It”) ist mit am Start. Das ändert aber alles wenig an der schlechten Qualität von “Trapped In Crime”. Ein Dutzend Tracks für die Soldiers, ein paar Verglorifizierungen eigener Straftaten und dazu miese Knatter-Tracks wie “They Want My Money” hat man auf etlichen Label-Releases schon mehrfach besser gehört. Das bei sage und schreibe 24 Tracks auch ein paar brauchbare Tracks dabei sind liegt in der Natur der Sache. Aber das gerade mal der Albumanfang mit “Forever TRU” und “Concrete Jungle” (das die Eastsidaz featured) und das Ende von “Trapped in Crime” mit “Down For My N’s” und dem einzigen Banger “Street Thugs” zu mehr taugen, ist schon ein wenig traurig.

C-Murder’s Album kriegt gerade mal vier gute Tracks auf die Reihe. Der Rest ist – wenn überhaupt – gerade mal mittelmässig, zum größten Teil aber sogar total für die Tonne. Ein bisschen mehr hätte man da schon erwarten können.