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Cap City Outzyda Clique – Thug Luv

 

Wie man so liest, war Irv Gotti von diesem Album so beeindruckt, dass er den Kopf der Cap City Outzyda Clique umgehend bei Murder Inc. Records in Lohn und Brot stellte. Die Rede ist von keinem anderen als Chink Santana, welcher der breiten Öffentlichkeit vor allem als Beatmacher für Ashanti und mittlerweile auch Jim Jones bekannt ist, seine Wurzeln aber ursprünglich in der Gangsta Rap Szene der sogenannten Middle East Region hat.

Nach seiner mittlerweile hoch gehandelten G-Funk-EP “Capers” (1995) hat der Produzent und Rapper aus der Hauptstadt sich für die aus Washington, Maryland und New York zusammenrekrutierte Outzyda Clique soundlich nochmal etwas umgestellt. “Thug Luv” ist durchgehend druckvoll, sauber ausproduziert und könnte von der ganzen Machart her auch locker als Midwest-Release durchgehen. Als ob das noch nicht genug wäre, stellt Chink die Crewkollegen Gutta, Dinero und Shitty auch raptechnisch problemlos in den Schatten und dominiert die Tracks mit seinen schnellen Tongue Twists. Auch wenn der als Single ausgekoppelte Titeltrack noch besser zünden könnte: abgesehen vom lahmen “Holla At Me” mit Gastgesang von Junk Yard Band-Repräsentant Gene Pratt leistet man sich keine Ausfälle.

Nach dem hymnenhaften Opener “Fuck With Us You Can’t Win” gibt’s harten Hustle Shit (“Keep Your Mind On Your Money”), einen pianobegleiteten Storytrack (“The Plot”) und natürlich auch die obligatorische Struggle-Einlage (“Hold On”) mit etwas gedankenvolleren Lyrics. Ein bißchen mehr Lokalunterstützung wie in “Real Nigga’s” durch P.O.P. und Tony Byrd (Scraypuz) hätte es gerne sein dürfen. Aber das sind Kleinigkeiten: gute Scheibe, vor allem natürlich dank Chink Santana, der hier nicht nur sich selbst, sondern auch (s)eine oft vernachlässigte Gegend angemessen ins Rampenlicht stellt.

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