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Crosstrax Entertainment – Do You

Crosstrax Entertainment ist ein Label aus Nashville/Tennessee, das auf dieser Compilation nicht nur neue lokale Artists präsentiert, sondern auch auf die Unterstützung einiger bekannterer Gäste zählen kann. Wie immer in solchen Fällen sind die Beiträge mal mehr, mal weniger hörenswert, Herausragendes bekommt man hier allerdings nicht geboten. Vielleicht wäre man schon besser gefahren, wenn man nicht gleich 95% der Produktion einem gewissen NJ anvertraut hätte.

Der Sound von “Do You” ist jedenfalls ziemlich clubfreundlich und auf Trend produziert, kann mit dem seinerzeit angesagten ATL-Style aber nicht mal ansatzweise konkurrieren. Nach einigen einleitenden Worten von Labelboss Jazz Da Coach im “Intro” wird dementsprechend auch erst mal die Skiptaste strapaziert. Der Titeltrack von Fluid Outrage dümpelt auf Mixtape-Niveau vor sich hin und gehört damit in die gleiche Schublade wie “I Doubt It” und “D.O.D.”. Da stellen sich Da L.O.O.K. mit ihrem wütend gerappten “Trained To Kill” schon wesentlich besser an. Und Haystak hat sowieso die Ruhe weg und sorgt trotz leicht eintöniger Produktion mit “Can’t Do Me” für den ersten wirklich respektablen Song. Von den Promis stellt sich nur Jazze Pha besser an, der zusammen mit Cents eine wunderbar smoothe Weednummer aus dem Ärmel schüttelt: “Smokin’ Out” ist nebenbei bemerkt der einzige erstklassige Song der gesamten Compilation. In jeder Hinsicht einfallslos dagegen “Get Yo Money” mit Young Buck und Skip von UTP Records. Hier ging es wohl in erster Linie darum, noch ein paar große Namen mit ins Boot zu holen – koste es, was es wolle.

Leider hat der labeleigene Nachwuchs nicht wirklich mehr auf dem Kasten. Ob der wahnsinnig anstrengende Sänger mit dem dämlichen Namen Cruna The R&B Hustla, die einschläfernde Gangstabraut Cassie oder der mit gleich zwei laschen Partytracks vertretene Fresh: mit solchen Leuten im Roster muss man sich über ausbleibende Verkaufserfolge natürlich nicht wundern. “Pussy Between Your Thighs” macht schon mehr her, in erster Linie deshalb, weil Rapper Chop stimmlich wie eine Kopie von Killah Priest klingt. Und was Diablo mit seinem halbwegs gelungenen Crunk-Stück “Yo!” anfängt, das bringt der irre abgehende Digem Deuce im ordentlich ballernden “Why U Hatin'” zu Ende.

Rechnet man das alles zusammen, kommt man auf drei, vier pumpenswerte Tracks und viel zu viel Fließbandware. Ich würde deshalb sagen: ein Label wie Crosstrax Entertainment braucht kein Mensch.

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