Insert your custom message here. close ×
+

Daryddlah – Ain’t Nothin Funny

“I never sold drugs, okay a little greenery / I knew the kids on the block but that wasn’t my scenery / I never meant or wanted to be a thug / again, I will throw them thangs / but I always show love for my bros” – solche sozialbewussten Reime hört man mittlerweile ja nicht mehr allzu oft. Und auch wenn Daryddlah mit seinem Aufruf zu Bildung und Einheit gegen das korrumpierende “weiße” System einen etwas altmodischen Eindruck macht – zumindest die musikalische Umsetzung ist zeitweise nicht übel geraten.

Das mellow gehaltene “Keeping It Real”, der Song aus dem das Zitat oben stammt, ist genauso schön anzuhören wie das mit sakralen Chören unterlegte “Tell Me” mit seinen autobiographisch angehauchten Versen über Kampf und Schmerz des Ghettolebens. Ein bisschen schade also, dass diese beiden Songs doch eher Ausreißer nach oben sind und der Conscious Rapper aus Cincinnati produktionstechnisch nicht sonderlich gut aufgestellt ist. “Jump” entpuppt sich als durchwachsener Ausflug in bouncigere Gefilde, “Reversal” und “Throw Yo Hands Up” sind trotz guter Texte einfach nur stinklangweilig. Mit den beiden spirituellen Tracks “Yah Taught Me” und “To My Yah” sieht es nicht viel besser aus und das über sechs Minuten lange “Something 4 My Lady” ist in etwa so schmierig, wie der Titel vermuten lässt.

Mehr Schatten als Licht also auf “Ain’t Nothin Funny”, wobei ich mir sicher bin, dass Daryddlah durchaus das Potential dazu hätte, ein richtig gutes Album abzuliefern. Ohne Label und auf CD-R-Basis gestaltet sich das naturgemäß natürlich etwas schwieriger…

Share : facebooktwittergoogle plus



No Response

Leave us a comment


No comment posted yet.

Leave a Reply