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Deadly Force – Universal

“Life In the hood still the same old shit”, sie sagen es ja selbst. Und leider halten sich auch Deadly Force an das ungeschriebene Rapgesetz, wonach das Immergleiche auch auf die immer gleiche Art und Weise erzählt werden muss. “Universal” ist ein Album nach dem Setzkastenprinzip: man hat im Hinterkopf, dass es 1997 in Dallas/TX aufgenommen wurde, man liest die einzelnen Songtitel – und weiß ganz genau wie es klingen wird. Smooth, nicht allzu hektisch, mit vielen Betroffenheitsraps und natürlich auch einigen entspannteren Nummern. “Player Young Thug”, “Fire Up The Blunt”, “Back In The Dayz”, “No Player Hating” – Deadly Force präsentieren die ganze Palette.

Ungeachtet der Tatsache, dass hier also wieder einmal Austauschbarkeit zum obersten Prinzip erhoben wird, ist “Universal” beileibe kein schlechtes Release. Ein paar gesungene Hooks weniger hätten es vielleicht auch getan, aber davon abgesehen kann man die Scheibe durchrotieren lassen ohne dass der Finger ständig nervös in Richtung Skiptaste zuckt. Nach ein paar Songs stellt sich erwartungsgemäß ein diffuses, wehmütiges Nostalgiegefühl ein, man dämmert langsam weg in die guten alten 90er Jahre – und wird dann plötzlich doch noch überrascht. Ein bisschen zumindest. Zum einen ist da “On The Run”, ein Song, der verglichen mit dem Rest des Albums relativ hart ausgefallen ist. Aber das ist nicht der Punkt. Es ist das Storytelling, das diese fünfeinhalb Minuten so besonders macht – endlich mal ein Knick im Konzept, und wenn er noch so klein ist.

Überhaupt nicht einordnen lassen sich dagegen die Anspielstationen #14 bis #17, bei denen mit Titeln wie “Get Up In Them Skins” und “Pop Tha Boothy” ein Schwenk in Richtung Bass Music erfolgt. Keine besonders guten Versuche zwar, aber wenigstens wird kurzzeitig der Gashebel nach vorne bewegt und das Album bekommt noch etwas Abwechslung verpasst.

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