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Devin The Dude – The Dude

Es gibt wohl kaum jemanden, der sich mit Rap aus den Südstaaten beschäftigt, und diese CD nicht kennt. Sie als Klassiker zu bezeichnen kommt der Feststellung gleich, dass Tomaten rot sind. Verantwortlich dafür ist zum einen natürlich Devin, der sympathischste Dude aus ganz Texas. Mit einer der smoovesten Stimmen gesegnet, die mir je zu Ohren gekommen ist, war Devin geradezu prädestiniert dazu, ein Album herauszubringen und so die Welt an seinem Talent teilhaben zu lassen. Nicht zu vergessen die erstklassigen, chilligen Southern Beats, die von einer Schar an talentierten Producern zusammengestellt wurden. Allen voran ein gewisser Domo, dessen Name sich gleich neun mal in den Production Credits findet. Jeder einzelne Track ist sauber und routiniert produziert und so wird ein zurückgelehntes, chilliges Fundament gelegt für die Ausführungen von Devin und seinen zahlreichen Gästen.

Was die Thematik angeht, glänzt “The Dude” sicherlich nicht gerade durch Vielseitigkeit oder besonderen Einfallsreichtum – Bier, Gras und Bitches sind ganz offensichtlich die Hauptinspiration für Devin – doch in Anbetracht der Perfektion, in der Devin diese altbekannten Themen abhandelt, kann niemand ihm das ernsthaft übel nehmen. Singflows vom Feinsten stehen auf dem Programm und verwöhnen meine Ohren, ohne dabei auch nur eine Sekunde lang kitschig oder weichgespült zu wirken. Für die nötige Abwechslung sorgen Gastrapper wie Scarface, DMG, Spice 1 und K.B. Sympathisch wird Devin vor allem dadurch, dass er nicht versucht durch dick aufgetragenes, überflüssiges Geprotze aufzutrumpfen, sondern den einfachen Mann nach aussen kehrt, der einfach in Ruhe sein Leben leben will und dabei den angenehmen Seiten des Lebens keineswegs abgeneigt ist. Wenn er also nicht gerade “Sticky Green” raucht oder den Bitches zeigt “what they pussies are made for”, findet ihr ihn im Badezimmer, “Boo Boo’n”. Dies ist wohl die praktische Umsetzung der simplen, sorglosen Lebensphilosophie, die bei “Do What You Wanna Do” thematisiert wird und mir den Dude gleich noch mal eine ganze Ecke sympathischer macht.

Dass er ein exzellenter Storyteller ist, beweist Devin besonders beim letzten Track, “Georgy”, der von Tone Capone sehr gekonnt mit einem melodischen Pianosample versehen wurde. Die CD kann ich jedem, wirklich jedem, ans Herz legen, der auch nur ansatzweise auf chillige Southern Beats und eine smoove Delivery abfährt. Besorgt euch einfach diese CD und lasst euch in die Welt des Dude entführen. Ihr werdet es gewiss nicht bereuen.

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