Insert your custom message here. close ×
+

E.R.C. – Handling Business And Then Some

“I ain’t with that hoe shit / I break your ass off proper with some E.R.C. flow, bitch / and we can take it to court or in the streets / I know my first amendment right: freedom of speech” – nein, hier wird nicht gerade der Kuschelkurs gefahren. “Handling Business And Then Some” steht für alles, was man von so einem Straßenalbum aus der ersten Hälfte der 90er Jahre erwartet. Wütende Raps gegen die Cops, die Medien, das System als solches und zwischendrin derbe Zoten im Stile von “I’ll Fuck Ya Mama”. Und was die Beats angeht natürlich jede Menge “Funky Ass Shit For Ya System”.

Mit Precise, Mr. Toine und Craig B. stehen fähige Leute auf der Produzentenliste, die E.R.C. aus New Orleans angemessen roughen Sound auf den Leib schneidern. Ob bedrohlich düster wie “Whip’n Ya Ass” oder mit knallenden Funk-Grooves wie in “Understand Your Man” – abgesehen vielleicht vom etwas monoton geratenen “Butt Naked” gibt es hier eigentlich keine Ausfälle. Neben dem extrem lässig gerappten, absolut kultverdächtigen Posse-Cut “Funky Ass Shit For Ya System” sticht insbesondere der Storytellingtrack “Visitations To Blackland” heraus. Hier wird erzählt, wie eines morgens plötzlich die Rassenverhältnisse komplett auf den Kopf gestellt sind: der Präsident ist schwarz, die Gefängnisse voller Weißer und so weiter. Die Idee ist nicht neu, aber sehr gut umgesetzt – und die top notch G-Funk-Produktion erledigt den Rest.

Komplett überflüssig dagegen die drei Radioversionen am Ende sowie die thematisch unpassende Interlude “The Ceremony”, in der ein Aufnahmeritual der Cosa Nostra zu hören ist. Auch wenn es also ruhig noch ein paar Tracks mehr hätten sein können: gemessen am geringen Bekanntheitsgrad ist das hier eine richtig dope Scheibe, die nicht nur 504-Fans antesten sollten.

Share : facebooktwittergoogle plus



No Response

Leave us a comment


No comment posted yet.

Leave a Reply