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Encore – Self Preservation

Dan The Automators mittlerweile eingestelltes Label 75 Ark Records hat uns Releases wie “Deltron 3030″, “Dr. Octagonecologyst” und das Anti-Pop-Consortium-Debüt “Tragic Epilogue” beschert. Allesamt Alben, auf denen nach vorne gedacht und mit innovativen Klängen experimentiert wurde. In dieser Umgebung wirkt Encore wie ein totaler Fremdkörper, denn sein Debütalbum “Self Preservation” kennt nur eine Richtung: rückwärts.

Zäher Bay-Area-Boom-Bap mit robusten Beats steht auf dem Programm, komplett produziert von The Architect. Dessen Einflüsse liegen auf der Hand: Ill Boogie Records, Rasco und Planet Asia natürlich, auch DJ Premier schimmert immer mal wieder durch. Überflüssig zu erwähnen, dass die Texte intelligent, die Reime messerscharf und der Wortfluss nicht von schlechten Eltern ist – bloß ist Encore leider nun mal nicht der erste Rapper, der auf diese Tour um Aufmerksamkeit buhlt. Fünf Jahre früher, und die Backpacker hätten ihm für “Self Preservation” weltweit die Füsse geküsst. So ist es dann halt doch nur eine ideenlose Scheibe unter ichweißnichtwievielen anderen geworden.

Die, das will ich gar nicht abstreiten, durchaus den ein oder anderen netten Track featuret. Die atmosphärisch stimmige Mutmachnummer “Takin’ It” beispielsweise. Oder das ruhig vor sich hin treibende “.084″, wo Encore ein bisschen aus seinem Leben erzählt. Trotzdem will sich mir der Sinn dieses Albums nicht so ganz erschließen. Denn wenn es hier an einem fehlt, dann ist es Eigenständigkeit. Und es gibt keinen Grund, weshalb man – bei Bedarf – nicht einfach auf die musikalische Vorbilder des San-Franciso-Emcees zurückgreifen sollte.

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