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Face Down – Illegal Drugs Really Hurt

Big Beat Records hat der Rapwelt einige wirklich beachtliche Scheiben beschert, ab und zu wurde aber auch mal ordentlich in die Jauche gegriffen. “Illegal Drugs Really Hurt” von Face Down ist so ein Album der belanglosesten Sorte. Und das, obwohl Cover, Titel und Tracklist auf den ersten Blick eine gepflegte Stunde Reality Rap in der Tradition von Mobstyle und Konsorten versprechen.

Dass der Rapper aus Detroit/Michigan seine Pro-Black/Anti-Drogen-Lyrics teils in simpelster 80er-Jahre-Manier an den Mann bringt – geschenkt. Da stört schon eher, dass es bei den eigengebastelten Produktionen nicht besser aussieht, ganz im Gegenteil. Minimalistische Drumgerüste, Redefetzen, funkige Samples, das alles komplett reizlos zusammengepanscht – illegale Drogen sind ganz offensichtlich nicht das einzige, was wirklich wehtun kann. Die Tatsache, dass man sich mit George “G-Man” Louvis für ein paar Tracks einen Live-Saxophonisten gegönnt hat, rettet die Sache natürlich auch nicht mehr.

Rein inhaltlich ist besonders “Medellin Cartel” eine Erwähnung wert, so einen Track über die kolumbianischen Kokainkönige hört man auch nicht alle Tage. Davon abgesehen versackt “Illegal Drugs Really Hurt” insgesamt sang- und klanglos im Wertungskeller, ohne das wirklich etwas hängenbleibt. Kategorie: Alben, die aus gutem Grund niemand mehr kennt.

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