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Free Style Lee – Lyrical Landscapes

A Mental Advisory – Intelligent Content? So ein Coverhinweis lässt ja schon Zweifel aufkommen, bevor auch nur der erste Track angelaufen ist. Dabei macht dieser Afroträger aus Cleveland/Ohio seine Sache gar nicht schlecht. Mit seiner dumpfen Bassstimme erinnert Free Style Lee ein bißchen an Kevroc, Big Lurch oder Rock von Heltah Skeltah – und wie diese hat er auch inhaltlich einiges zu bieten. Battlekram, sozialkritische Straßentexte oder auch mal eine Talkbox-Nummer wie “Girl U Crazy”, alles am Start. Das ist noch lange nicht genug, um sich von den Myriaden vergleichbarer Emcees abzuheben, macht unter dem Strich aber einen sehr soliden Eindruck.

Mit Blaqthoven und Govna Mattic tauchen auf der Produzentenliste sogar zwei bekannte Namen auf, der Großteil der Beats geht allerdings auf das Konto von Jeff Oaks, Doug Coleman und Mark Sparks. Inwieweit auch Battlecat am Album beteiligt ist, bleibt unklar: in “Battle Cat Shine” gibt im Free Style Lee zwar die Credits, im Booklet ist allerdings Catastroficc als Producer angegeben. “Lyrical Landscape” klingt mal nach Houston, mal nach New York, auch Westcoast-Einflüsse lassen sich entdecken, alles in allem ist die Atmosphäre durchgehend relaxt. Fast ein bißchen zu relaxt, denn die durchgehenden Midtempo-Beats wirken irgendwann dann auch ermüdend.

Neben “The Land Of The Bandolero” sind besonders die Tracks mit smoothen Gitarrensounds gut gelungen: bei “The Next Man”, “My Time To Shine” oder auch “Evolution Of The Revolutionary” drückt man gerne auf Repeat. Verbesserungswürdig dagegen die schwachen Hooks, in denen oft nur irgendeine Textzeile wiederholt wird. Ein Klassiker ist das hier sicher nicht, aber wer ein in aller Seelenruhe runtergerapptes Midwestalbum von einem einigermaßen tauglichen Rapper hören will, sollte mal antesten.

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