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Gangsta Pat – Homicidal Lifestyle

Wie geht man ein Album an, wenn man seinen persönlichen Zenit bereits erreicht hat? Etwas völlig Neues ausprobieren? Den Erfolgssound wiederkäuen? Gangsta Pat’s fünftes Album “Homicidal Lifestyle” wird vor dem Hintergrund des zwei Jahre zuvor gedroppten Hitalbums “Deadly Verses” zur Nagelprobe – und der Rapper aus Memhpis kann dem hohen Erwartungsdruck nicht standhalten.

Es beginnt schon mit dem Wiederaufwärmen alter Songs. Nicht genug damit, dass “I Wanna Smoke” noch einmal aufgelegt wird, nein, auch ein zusätzlicher Remix muss her. “Deadly Verses” mit The Villain darf da natürlich erst recht nicht fehlen, während im “Killa (Skit)” die Hookline von “Mo Murder” aufgegriffen wird. Der Titeltrack hat noch mehr Jahre auf dem Buckel und war vorab auf dem 1994 gedroppten “Sex, Money & Murder” zu hören, “”Empty Tha Clip” sogar schon auf dem 1992er-Album “All About Comin Up”. Zu guter Letzt ist “Murdur” nicht mehr und nicht weniger als ein Reset von “Tha O.J. Murder Story”. Immerhin steht dieses dem Original in nichts nach, über einem verschleppten Beat kann Gangsta Pat sein düsteres Mordszenario auch im zweiten Aufguss äußerst stimmungsstark entfalten. Eher weniger stimmungsstark dagegen die neuen Songs.

Was uns in den miserabel produzierten und dazu regelrecht lustlos gerappten “How Deep Is Yo Love”, “Boddies On My 9″ und “Dead Presidents” geboten wird kann man längst nicht mehr als Unkonzentriertheit abtun. Vielmehr zeigen diese Tracks sehr deutlich wo Gangsta Pat wirklich steht – und das will man lieber nicht gehört haben. Wenigstens einmal kann der Veteran sein Können dann doch noch abrufen: “Creep Wit A Nigga” mag mit seinem Halloweengeklimper keine Innovationsschleuder sein, läuft aber trotzdem ganz gut rein. Und dank Lil Tec gibt es mit “Lay Me Down” einen weiteren Track für den sich eine Anschaffung lohnt.

Unter dem Strich ist dieses Album aber leider kaum mehr als der misslungene Versuch noch ein wenig vom Erfolgssound von “Deadly Verses” und seinem Vorgänger zu zehren.

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