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GMC – Win, Or Go Home! Volume 1: Street Ballin’

 

Irgendwann Anfang der 2000er Jahre ist der Pittsburgh Sound qualitativ einfach komplett den Bach runtergerauscht. Vor allem im Street-Rap-Sektor haben nennenswerte Releases aus dieser Zeit Seltenheitswert und man muss schon einiges an Steinen umdrehen, um auf Ausnahmen wie etwa Mistayuks “Back In The Hood” (2004) zu stoßen. Das durchschnittliche lokale Album aus der Sparte sieht allerdings eher so aus wie dieses Ding hier von GMC. Ein mehr oder weniger vielversprechendes Cover aus den D.P.I. Studios, dazu hart einfallsloser Billigsound und Rapper, über die man ein paar Infos mehr hätte, wenn die auf dem Backcover genannte Website jemals online gegangen wäre. Hood Shit halt, im schlechten Sinn.

Da macht es dann auch keinen großen Unterschied, dass die Get Money Click mit ihren sieben Mitgliedern raptechnisch noch vergleichsweise brauchbar besetzt ist. Denn das Produzententeam um Roc, Black Ceez und Baxx sorgt schon im Alleingang dafür, dass “Win, Or Go Home” nur selten über das Qualitätslevel irgendeines mißratenen New York Mixtapes hinauskommt. Die Einflüsse aus anderen Regionen, diesen Stylemix, der in PGH immer eine große Rolle gespielt hat, findet man bei GMC wenn überhaupt, dann nur in runtergedampfter Form. Immerhin, mit “Thugged Out” und “Rida” gibt’s zwei relativ harte Songs mit cholerischen Raps von 2nd Chance, LP und Young Set, der damit zumindest seinen mehr als lahmen Solotrack “Sex Addict” wiedergutmacht.

Als “Hits” lassen sich solche Tracks höchstens albumintern bezeichen, aber sehr viel mehr passiert in den knapp 70 Minuten Spielzeit von “Win, Or Go Home” nun mal nicht und die Ansprüche schrumpfen bekanntlich schnell. Unter dem Strich ein genauso gedanken- wie lieblos hingeschissenes Street Album und damit leider ein ziemlich typischer Vertreter der großen Schrottschwemme in der Steel City.

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