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Godfather Don – Hazardous

Lange vor der “Cenobites LP” mit Kool Keith und noch viel länger vor “Diabolique” tauchte Godfather Don bereits auf der Rapbühne auf und droppte 1991 über Select Records seinen maßlos unterschätzten Erstling. “Hazardous” ist ein Album, das die Punkte vor allem durch mehr als smarte Rapstyles unter Dach und Fach bringt. Und davon hat der Brooklynite aus Flatbush eine ganze Wundertüte voll – der Titeltrack ist der beste Beweis dafür.

Gleich dreimal, in jedem Vers also wird in “Hazardous” der Style geswitcht: eine regelrechte Machtdemonstration und neben dem ohrwurmenden Quincy Jones-Sample gleich das zweite Sahnehäubchen auf diesem von einem knackigen Bass und dichter Percussion nach vorne gepeitschten Track. So sind es immer wieder die schnellen Songs wie “Full Circle” oder “Sleepin’ With The Enemy”, in denen der Mann sein Können voll abrufen kann. Was nicht heißen soll, dass der Reimgehalt zu kurz kommt. Vor allem das düster schleifende “Black Time” fällt mit kritischen Tönen auf: “Education is what we need the most / to learn to earn and burn the germs / in the community and flex a little unity”. Einen Anstandsapostel sollte man freilich nicht erwarten, zumal Godfather Don im brachialen “Homicide” durchaus auch mal einen auf Kool G Rap machen kann: “Buckshots are like music in the streets / the hardcore heavy types, it sounds sweet.”

Die Mischung aus all dem ist es, die den besonderen Reiz von “Hazardous” ausmacht. Absolute Zugriffspflicht also für alle, die auf der Suche nach klassischem Ostküstenrap sind und das Ding noch nicht ihr Eigen nennen. Besser waren 1991 in New York nicht viele.

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