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Guilty Az Charged – S/T

 

Geographisch liegt Iowa inmitten von Staaten wie Missouri, Illinois und Minnesota – raptechnisch allerdings eher so weit ab vom Schuß wie Alaska. Mindestens. Das gilt umso mehr für eine Kleinstadt wie Fort Dodge, wo die Zweimanncrew Guilty Az Charged 1994 mit dieser Self-Titled EP auf den Plan getreten ist. Auch wenn es auf den ersten Blick danach aussieht: G.A.C. ist keine Gangsta Rap Crew und Midwest G-Funk steht hier auch nicht auf dem Programm. Solchen Erwartungen wird schon im Intro unmissverständlich aller Wind aus den Segeln genommen.

Stattdessen gibt’s gnadenlos unspektakulären Samplesound, der so oder so ähnlich auch aus irgendeinem Keller in Brooklyn kommen könnte und durch die harmlosen Lyrics zwischen Battlebühne und Politischem nicht gerade aufgewertet wird. Der jazzig angestrichene Opener “Ya-Mus-B-Wack” gibt noch einen der besseren Momente ab und wird nur vom melodisch durchrollenden “G.A.C. Crew” getoppt, in dem es für das Duo zur Abwechslung mal halbwegs glatt zusammenläuft. Der Rest – anstrengend. Vom dünn produzierten “Epicenter Of Funk” bis zu unmotiviert gerapptem Sozialkritikgestümper wie “Basehead” oder “Point Da Phinga”.

Anderthalb hörenswerte Songs sind auch für so ein angestaubtes Demotape von hinter den sieben Bergen eine alles andere als berauschende Bilanz. Welche Soundsparte hier genau bedient werden sollte, bleibt ein Rätsel. Ist aber auch egal eigentlich: den um Welten besseren G.A.C.-Sound bekommt man sowieso bei der gleichnamigen Crew aus New Orleans.

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