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KB Da Kidnappa – Spitting Venom

Mit KB Da Kidnappa meldet seit nach einer längeren Auszeit ein leibhaftiger “Certified Street O.G.” zurück im Spiel. Natürlich zehrt der Mann noch immer von seiner Zeit mit Street Military – nach “Steel Gangstaz” war für die legendäre Crew aus Houston im Jahr 2002 bekanntlich Schicht im Schacht. Den schmutzigen, harten Sound aus den Killa-Klan-Hochzeiten sucht man auf “Spitting Venom” denn auch vergeblich. Die Beats von Big Doc, Mike B und Eddie Thomas sind ganz schön auf Hochglanz poliert, was zumindest aus kommerzieller Hinsicht nachvollziehbar ist. Von einem musikalischen Backlash würde sich heute wohl nur noch ein kleiner Fan-Kern angesprochen fühlen.

“Military Minded” sind die neuen Songs trotzdem: KB Da Kidnappa sportet noch immer seinen krawalligen Brüll-Style. Und auf der inhaltlichen Seite dürfen Parolen wie “We Keep It Hood” und “Things Dont’ Change” hier ruhig wörtlich genommen werden, auch wenn’s nicht mehr ganz so hart zur Sache geht wie früher. KB ist nachdenklicher geworden, sinniert in “Ghetto Raised” und “Somebody Prayed For Me” über sein Leben in einer “World Of Sin”, spricht sich in “Don’t Be A Slave” für selbstständiges Unternehmertum aus und gibt in “Free Pharaoh” natürlich auch den obligatorischen Shoutout an den Kumpel im Bau raus. Auf der Gästeliste tummmeln sich alte Bekannte. Die Guerilla Maabster Z-Ro und Trae in “Wood Grain Grippin”, dann die Hook-Spezis Billy Cook und Papa Reu und natürlich gleich mehrmals Bruder Lil Flea, dessen eigenes Soloalbum so langsam überfällig ist.

Der ganz große Wurf ist KB mit diesen 18 Tracks trotzdem nicht gelungen. Nicht nur, dass es an wirklichen Smash Hits fehlt und kein Mensch Gast-Artists wie T. Baby oder die Moufs Of Da Souf hören will. Es sind immer wieder die insgesamt leider sehr gesichtslosen, trendorientierten Produktionen, die hier Größeres verhindern. Wo man schon so viele alte Freundschaften wieder aufleben hat lassen, hätte man doch auch gleich G-Rapp The General mit ins Boot holen können. Ein paar roughe Beats vom einstigen Hausproduzenten des Killa Klan würden diesem Album nur gut tun.

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