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Killin’ Field – Criminal Street Slang

“Label us underground, thug category / Beantown snatchin’ your crown, new inventory…” Mit Killin’ Field meldet sich ein Duo aus Bostons berüchtigtem Viertel Roxbury zu Wort, das sowohl den “Criminal Street Slang” im Blut als auch ein paar hörenswerte Ghettostories auf Lager hat. Würden die Beats genauso so zünden wie die hungrigen Underdog-Raps über das “Wildlife” auf der “Other Side Of Town”, dann wäre das hier wohl schnell ein Selbstläufer geworden.

Hinter den Produktionen von Powerful Team Music, Dark Shine Entertainment und Razon Blax irgendeine klare Linie zu erkennen ist allerdings schwierig. Bei 18 Tracks kommt noch das übliche Füllmaterial dazu, nach einigem Auf und Ab fährt sich die Scheibe letztlich unspektakulär im Mittelfeld fest. Was nicht heißen soll, dass es bei Ssan und Tann nie auf auf Hochtouren läuft. Das gilt besonders für die düster gehaltenen “Live Niggaz”, “Heavily Armed” und “Throw Your Links”, wobei das Mobb Deep-artige “City War” in Sachen Härtegrad nochmal eine gute Schippe drauflegt. Ganz anders, aber genauso hörenswert: das sehr melodisch gehaltene “Cold Streets”, wo schmelzzarter Backgroundgesang auf nachdenkliche Raps trifft – leider der einzige Track dieser Art.

Auf der anderen Seite drücken (zu) viele durchschnittliche und austauschbare Songs den Schnitt. Das anstrengend zähe “Hard Ball” markiert einen Tiefpunkt, aber auch “E.P.Y.P.”, “Same Ol’ Thug” und “Gleam” bieten in ihrer reduzierten, monotonen Art für ein 1999er-Release schlicht zu wenig Wiedererkennungswert. Besser, man hätte Cousin Jonahs monumentalen Intro/Outro-Beat zu einem kompletten Song ausgebaut – dann hätte “Criminal Street Slang” womöglich mehr zu bieten gehabt als ganz erträglichen Durchschnitt.

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