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Lady J – On Top Of The World

 

Lady J gehört im Gospel Rap Geschäft zu den Frauen der ersten Stunde – und das weit über den Mittleren Westen hinaus. Die ersten Aktivitäten der Rapperin, Buchautorin und Promoterin aus Omaha, Nebraska reichen bis in die 80er Jahre zurück. Es folgen: die Debütscheibe “The Message” (1993), das angeblich erste umfassende Nachschlagewerk zur christlichen Rapszene (1996) – und kurz darauf auch schon Full Length Nummer 2.

“On Top Of The World” versammelt Songmaterial aus den Jahren 1993 bis 1996 und klingt schon allein deshalb nicht wirklich wie aus einem Guß. Produktion, Instrumente, Raps und Gesang – Lady J hat so gut wie alles selbst gemacht und herausgekommen ist ein Sound, den sie selbst sehr treffend mit “smooth, yet hard-edged” beschreibt. Abgesehen von der Hip-Hop-Ode “Universal” dominieren auf “On Top Of The World” demnach eher melodische Klänge, hier und da auch mal mit G-Funk-Einflüssen. “Sanctified Vibe” wurde damals als Videosingle ausgekoppelt und das nicht zu unrecht; wobei besonders die 1993 aufgenommenen “Round & Round” und “Flip Of The Lip” gepflegten Sound der zurückgelehnten Sorte bieten.

Auf der anderen Seite hat das Album zum Teil auch einige ernste und persönliche Momente, “Sista Girl” und “Lady” etwa drehen sich um sexuellen Mißbrauch und seine Folgen. Rein musikalisch also ein halbwegs solides Zweitwerk, soviel kann man Lady J schon zugestehen, aber vom Inhaltlichen her bestimmt nicht jedermanns Bier.

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