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Loc Saint – Hard 2 Die

Totgesagte leben länger! Hardcore Rap wurde in den letzten Jahren immer mehr zur Rarität. Doch ein paar letzte Künstler blieben dem Genre treu. Er ist schon lange dabei, doch zu unrecht unbeachtet: Loc Saint aus Bellingham, Washington. Sowohl musikalisch sowie inhaltlich unterscheidet sich Loc aber vom gängigen Stil seines Genres. Hier wird die dunkle Seite im Leben eines Christen eiskalt serviert.

Finstere Klänge untermalen Tracks wie “Depression”, “Might Go Psycho” oder “Seven”. Hier wird mit High-Speed Tongue-Twist-Raps über die Abgründe unserer Seele philosophiert. Geschichten über Leben und Tod rattern unerbitterlich über Beats, die klingen als ob sie direkt aus dem Grab emporsteigen würden. Sehr oft sieht man Künstler im Laufe ihrer Karriere niedergehen. Loc Saint ist hier eine erfreuliche Ausnahme: Seine Musik reifte in den letzen Jahren immer mehr heran und dies wurde nun mit diesem kleinen Meisterwerk gekrönt. Mit plumpen christlichen Parolen spart Loc und setzt vielmehr auf tiefgründige Gedankenspiele und ehrliche Klagelieder. Wenn Loc nicht gerade wie verrückt über dunkle Beats hinwegfegt, dann überzeugt er mit einem Hauch klassischem Westcoast-Sound.

Struggle & Pain Rap eines gläubigen Menschens, der am Tiefpunkt seines Lebens nur noch von der Hoffnung auf einen rettenden Schöpfer am Leben erhalten wird. Dass auch solche Lebenskrisen oft unerwartet positive Ergebnisse liefern, beweist Loc Saint mit seinem neuesten Album. Über vier Jahre hinweg arbeitete er an diesem Werk und vollendete es nun zu einer Zeit, in der Musik dieser Art schon totgesagt ist. Der einzige wirklich schwache Song auf dem Album ist “Empty Pockets”. Loc Saint hat seine fleischliche Gesinnung für Tod erklärt, doch Hardcore-Rap bleibt weiterhin “Hard 2 Die”.

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