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Lucci & Celinski – Da Pit: Greatest Hits

 

Auf dem Cover sind nur Lucci und Celinski zu sehen, wobei diese Scheibe eher ein Abschlussprojekt der zu diesem Zeitpunkt schon wieder aufgelösten Pit-Stalkaz darstellt – jedenfalls sind auch O Shabazz und Rasheedah, die beiden anderen Mitglieder, auf “Da Pit” in so gut wie jedem Song zu hören. Zwei Jahre zuvor hat die Crew aus Greensboro mit Big Daddy Kane eine (wenig beachtete) 12-Inch über Phrontphree Entertainment veröffentlicht. Den fraglichen Remix von “Pit-A-Strofik” sucht man auf diesem Best-Of zwar vergeblich. Dafür gibt es die Originalversion und die sowieso viel bessere B-Seite “Repazentin'” noch obendrauf – und dazu jede Menge mehr ungehörtes Material aus dem Backkatalog der Jahre 1996-1998.

Wie schon zu seiner Zeit als Mixmasta D hält Lucci bei seinen Produktionen deutlich Kurs Richtung New York – das allerdings nur ansatzweise so gekonnt, wie man nach seiner “Turntable Scientist EP” (1993) eventuell erwarten könnte. Mal gibt es ordentlich rummsenden Boom Bap im düsteren Soundgewand (“Da Pit”), mal Mobb-Deep-esk angehauchte Klänge wie in “Lose Ya Calm” oder auch “The Illiad”, wo Celinski einen seiner besten Auftritte hinlegt und viereinhalb Minuten am Stück durchspittet. Auf der anderen Seite dann aber eben auch viel zu viel uninspiriertes B-Material, mit den von Cutmasta L.C. hingeschluderten Freestyle-Tracks “Say Ho!!!” und “Wait A Minute” als Krönung der Überflüssigkeit. Über abgedroschene Real-Keeper-Phrasen kommt das Quartett sowieso selten hinaus, streicheruntermalte Stories von der Straße wie in “Bittastreet Symphony” bleiben die Ausnahmeerscheinung.

Umso mehr fällt der Posse Cut “Homerun” auf, in dem zur Abwechslung mal das Tempo hochgedreht wird und unter dem Namen Tha Stormtroopaz weitere Locals wie Don Gargeyone, Virus, Capital J und Rapperin N-Tyce von den Deadly Venoms auflaufen. Unter dem Strich wären das allemal genug Tracks für eine überdurchschnittliche EP. In dieser Form bleibt’s eine überfrachtete “Greatest Hits”-Kollektion von einer Gruppe, für die’s nüchtern betrachtet noch nicht mal mit prominentester Unterstützung zu einem kleinen Hit gereicht hat. Weiterveröffentlicht wurde natürlich trotzdem, als nächstes 1999 Celinskis Solodebüt “Hottest Thing In Da Streets”.

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