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Lyrical Aggression – S/T

Big Yatta und A.K.A. aus Denver sind Lyrical Aggression und obendrein auch noch leibliche Brüder – eine interessante Konstellation also. Denn damit teilt man sich nicht nur die Erfahrung eines schweren Werdegangs, sondern auch Unmengen an bislang noch unverarbeiteter Frustration. Nicht von ungefähr wird auf dem Cover posiert, dass die Zornesadern zu platzen drohen. Glücklicherweise betreiben Lyrical Aggression keinen Etikettenschwindel – was nach Härte aussieht, ist in diesem Fall auch wirklich starke Kost.

Die Vocals lassen sich in temporeiche Aggressivität und düster wogende Gesangspassagen unterteilen. Auch die Beats geben Stoff und können trotz gelegentlicher qualitativer Mängel mit einer Mischung aus hämmernden Bassschlägen und pfitzenden Hi-Hats in der Mehrzahl überzeugen. Davon abgesehen hat man gut daran getan, die ganze negative Energie nicht nur in zornige Tiraden zu investieren, sondern immer wieder auch in gehaltvollere Reime. So träumt man sich in “I Had A Dream” eine bessere Zukunft zusammen, sieht im bombenstarken “World Of Corruption” mal gleich die ganze Welt auf der Kippe stehen und knallt in “Bring The Pain” abschließend nochmal seinen ganzen Lebensfrust auf’s Tablett.

Dabei klingen die beiden immer dann am besten, wenn sie ihrer “Lyrical Aggression” freien Lauf lassen und sich nicht in halbgare Trällereien flüchten, was auf diesem Album leider auch ab und an der Fall ist, wie zum Beispiel in “Play On Playa” oder “The Reaper”. Unter dem Strich ein hochgepowertes, temporeiches Album, das mit ein wenig abwechslungsreicheren Beats noch besser abgeschnitten hätte.

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