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Military Thugs – It’s Da Military Thugs

Von Professor Griff und seinen Last Asiatic Disciples über die Killarmy bis zu den Panzerbrigadisten von No Limit Records – im Lauf der 90er Jahre marschierten so einige Crews im Military Style auf. Auch dieser Sturmtrupp aus Detroit/Michigan reitet die Masche hemmungslos, wobei es sich in diesem Fall allerdings um echte Soldaten handelt. Als bizarres Experiment ist “It’s Da Military Thugs” ziemlich unterhaltsam, musikalisch ernstnehmen sollte man das Ganze nicht unbedingt.

Auf dem Cover wird direkt mal in Paradeuniform salutiert: man kann sich ausrechnen, dass die Military Thugs hier keine Gefangenen machen. Die Produzenten Robert Salis und Rourke Washington werfen schnelle, extrem minimalistische Grooves in die Schlacht, Drillkommandos und Marschgesänge sind zu hören, gerappt wird irgendwo zwischen zackigem Kasernenton und völligem Nervenzusammenbruch. Besonders Top Dog wütet wie ein Irrer: “I’m starting to loose my mind from the things that I saw / so deep in my thoughts I buried the ghosts / my life is so cold and death is close / but me and Mr. Death ain’t strangers, I’m Top, the military gangsta!”

Wenn das Kampfgeschrei wie in “Quick Ta Stomp Traind Ta Kill” mal mit einem wabernden Trompetenloop unterlegt wird, lässt sich das noch halbwegs anhören. Der Titeltrack “It’s Da Military Thugs” und “6 N Da Morning” (mit nicht unlustigen Lyrics über den Kasernenalltag) stecken soundlich dann schon ein bißchen zu tief im Keller und sind eher ein Fall für’s Kuriositätenkabinett. Sehr, sehr dubioser Stoff also, wobei es aus rap- und produktionstechnischer Sicht eigentlich nur ein Urteil geben kann: Operation fehlgeschlagen. Military Thugs – wegtreten!

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