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Nappy Redd & Filthy Rich – Mo Money Mo Murda

Abgesehen von einer 12″ von K.Terrorbul hat A.D.O.R. über Tru Reign Records eigentlich immer nur seine eigenen Releases gepusht. Weniger bekannt ist die Tatsache, dass es 2000 noch ein Collaboprojekt mit Platinum Ave Entertainment gab. Ergebnis: “Mo Money Mo Murda”, das einzige Album der beiden Reibeisenstimmen Nappy Redd und Filthy Rich, die die Fahne für Harlem, New York hoch halten.

Das ist insofern ein bißchen überraschend, als diese Ja Rule Klone auf einer völlig anderen Wellenlänge unterwegs sind als alles was man von A.D.O.R. sonst so kennt. Die Beats von Splash, Tru, Spunk Bigga, Hans und Hijack klingen wie eine Mischung aus Dame Grease und zweitklassigem Queensbridge Sound, die Lyrics strotzen nur so vor Straßenpathos und drehen sich nonstop ums Thug Life. Prinzipiell bin ich für sowas immer zu haben, aber “Mo Money Mo Murda” ist wirklich weit davon entfernt ein auch nur ansatzweise hörenswertes Album zu sein. Das liegt zum einen an Nappy Redd & Filthy Rich selbst, die sich trotz guter Stimmanlage extrem schwerfällig durch die einzelnen Tracks schleppen und viel zu selten mal ein bißchen Stoff geben. Und zum anderen an der alles in allem ziemlich amateurhaften Produktionsarbeit: Mastering scheint bei Platinum Ave Ent. wohl ein Fremdwort zu sein.

Der von dunklen Glockenschlägen eingeläutete Pianotrack “Reality Check” hebt sich vom Rest der Scheibe etwas ab: gute Arbeit von Spunk Bigga an dieser Stelle und auch Nappy Redd & Filthy Rich zeigen sich hier von ihrer besten Seite. Im Moment wird “Mo Money Mo Murda” zu absurden Preisen um die 150$ gehandelt, aber das sollte einen ebenso wenig zum Kauf verleiten wie Cover und Titel.

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