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Nuccini! – Matters Of Love And Death

Als Gitarrist der Postrock-Formation Giardini di Mirò konnte sich Corrado Nuccini bereits Meriten verdienen, jetzt legt der Italiener aus Cavriago (RE) sein ganz persönliches Opus Magnum vor – und das hat es in sich! Gengregrenzen und kleingeistige Subkategorisierungen interessieren den Mann nicht die Bohne, stattdessen wird mit großzügigem Gestus aus einer Vielzahl von Quellen geschöpft: leise dahintreibende Gitarrenklänge, uferlose Sphärenflächen, hie und da brizzelnde Breakbeats und ätherisch flackernder Gesang, alles und immer von diffuser Melancholie umweht.

Neben der Zelebrierung der ganz großen Gefühle ist “Matters Of Love And Death” auch und vor allem ein gekonnt gehaltener Doppelspagat zwischen organischer und synthetischer Musik auf der einen sowie künstlerischem Anspruch und kommerzieller Vermarktbarkeit auf der anderen Seite. Da passt es ins Bild, dass Nuccini seine Musikgefährten aus allen Himmels- und Musikrichtungen rekrutierte: Filkoe, der Belgier Siaz von Zucchini Drive, Nomad (Cavemen Speak) und Bleubird aus Kalifornien pflügen mit variantenreichen Raps durch die vielschichtigen Soundscapes, Bandkollege Jukka Reverberi und Andrea Scarfone von Julie’s Haircut leisten Beistand an der Gitarre, an Violine und Trompete steht Emanuelle Reverberi ihre Frau, die Backing Vocals kommen von Kaye Brewster aus Schottland.

Das Ergebnis der internationalen Zusammenarbeit: aufregend, in den besten Momenten visionär, langfristig unterhaltsam. Und natürlich ein weiterer Beweis für das hohe Niveau des Hamburger Kleinlabels 2nd rec…

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