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P.E.A.C.E – Whispers From The Ghetto

Sieht aus wie ein x-beliebiges Street-Rap-Album aus Michigan, ist aber schon ein bißchen mehr als das. P.E.A.C.E. (= Positive Efforts Alas Correctly Expressed) und JMC kombinieren roughen Flint-Sound und erstklassige In-Your-Face-Flows mit einer Message, die dem sonst üblichen Gangsterkram das Wasser abzugraben versucht: “Physically, G, I’m sure I can blow someone’s brains out / but I rather blow their mind with a rhyme and watch ‘em fade out…”

Mit dem düsteren, sperrigen Brocken “Peace 2 Da Joker” legt man einen Start nach Maß hin, “Or G It Might B U” erinnert an den frühen Style von U Be U Productions, im atmosphärisch großen Dope-Slanging-Stück “How Many Keys?” sind auch mal Ragga Vocals zu hören. “Crack Addict” haut thematisch in die gleiche Kerbe, legt mit seinen grollenden Gitarren, gespenstischen Backgroundgeräuschen und Flowabfahrten sondergleichen aber fast noch einen drauf – ein Track, der im Kopf bleibt. Nicht ganz so hochkarätig, aber trotzdem gut anhörbar: die trocken runtergekurbelten “Oui On” und “Nikki” oder auch das softe, schon deutlich radiotauglichere “Respect Her” samt Beziehungstipps und R’n’B-Hook. Ich für meinen Teil halte es dann doch lieber mit dem gut inszenierten Storytrack “PEACE Made Of Stone”. Oder natürlich “What’s The Logic” und “Rhyme Millimeter”, wo zu bekannten Horror-Movie-Themes (Halloween, Phantasm…) noch mal ordentlich aufgedreht wird.

Mit “Grip That Bottom” und “Bedrock” haben sich sogar zwei Bass-Tracks auf das Album verirrt – ob’s zum Rest passt, sei dahingestellt, das größte Versäumnis bleibt aber wohl eher, dass man aus dem Instrumental “Hip The Slipper” nicht mehr gemacht hat. Von solchen Kleinigkeiten abgesehen, gibt “Whispers From The Ghetto” ein 1a-Release ab, über weite Strecken durchaus auf Augenhöhe mit allen bekannteren Klassikern aus Flint und Umgebung.

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