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Psyclone – Whad Ever

Bald Head Records sitzt in Chicago – womöglich deshalb ist immer wieder zu lesen, dass Psyclone selbst auch von dort ist. Dem ist aber nicht so, denn tatsächlich haben wir es bei “Whad Ever” mit einem Album aus New York City zu tun – ein Blick ins Booklet genügt. Das nur für die Statistik, denn der Sound an sich ist sowieso universell.

Die Beats aus dem Soundlabor des Phunky Sound Mob klingen hart, kantig, ungeschliffen, sowas kennt man vor allem aus New Jersey. Zwischendurch gibt’s auch mal g-funkig angehauchte Kost, was sich zum Beispiel im mit Gästen vollgepackten Titeltrack sehr gut macht. Psyclone selbst lässt sich vom Rapstyle her vielleicht mit RBX vergleichen: gut Druck in der Stimme, hier und da mal ein bißchen Ragga Flavour mit drin, alles in allem eine mehr als souveräne Vorstellung. Am besten läuft’s in den düster krachenden “Anti-MattaH”, “It Should Be Known” und “Headz Up”, aber das Ding ist insgesamt dermaßen auf Hardcore Sound getrimmt, dass selbst die als Tracks für die Ladies vorgestellten “I Know You Feel What I Feel” und “Feel This” mehr rumpeln als romanzen. In “Ish Gotta Stop” wird auch mal kurz innegehalten und an die toten Homies gedacht, das Leben an der “Frontline” ist nun mal kein Zuckerschlecken.

Abgesehen vom kümmerlichen “Feel This Bass Mix” lässt sich “Whad Ever” problemlos am Stück durchhören. Guter Rapper, rougher Sound – nach der 1996er-Maxi “Trife” war für Psyclone aber trotzdem Schicht im Schacht.

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