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R.E.N.O. – Ghetto Prophecy

 

R.E.N.O. spielt stimmlich ungefähr in einer Liga mit Fiend und könnte vom Sound her eigentlich auch glatt als Newcomer aus New Orleans durchgehen. Mit “I Don’t Like That Shit” hat seine Debütscheibe sogar ein kleines Bounce-Bonbon zu bieten. Ansonsten geht’s bei der Monsterstimme aus Milwaukee aber eher berserkermäßig zur Sache. “Beware, beware of that mothafucking gorilla / he might be in them trees or in them bushes ready to kill ya!” – “Rumble In The Jungle”-Style!

Abgesehen von je einmal K.C.O. und Repo The Ghetto Composer hat sich Zel von Out Loud Productions um die Beatarbeit gekümmert. Im Opener gibt’s düstere Streichersounds, Sonargeräusche und Bass satt, noch härter klingt die (leider ziemlich schlampig abgemischte) Schlachtplatte “Battlefield”, wo in Waffenbrüderschaft mit Face so ziemlich alles pulverisiert wird, was die Mil-Town in Sachen Hardcore Rap sonst so zu bieten hat. Ganz zu schweigen natürlich vom ultradüsteren Posse Cut “War”, in dem ein Haufen hartgesottener Homies kräftig die Kriegstrommel schlägt.

Sagen wir mal so: “Ghetto Prophecy” ist nichts für Schönwetterfans und für die Ewigkeit noch viel weniger. Eher eine Scheibe, die man sich für einen kühlen Nickel oder zwei mal mit in die Einkaufstüte packt. Und wenn’s dann doch mal schön dumm, stumpf und gewalttätig sein soll, ist R.E.N.O. der richtige Mann für den Job.

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