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Ra-Z – Ghetto Stories

 

New Jersey ist traditionell für roughen Sound bekannt, wobei diese EP von Razi Miles aka Ra-Z zur Abwechslung mal in eine ganz andere Richtung geht. Das liegt weniger an dem zu diesem Zeitpunkt gerade mal sechzehnjährigen Rapper aus Newark. Sondern an den beiden älteren Herrschaften, die in Sachen Produktionsarbeit für ihn die Strippen gezogen haben.

Einer davon ist Victor Jones von der Funkband Platinum Hook, der in den vier Tracks für dezente, smoothe Gitarreninstrumentierung sorgt. Der andere Ra-Z’s Vater Joe Ellis Williams – auch er schon länger aktiv – der seinem Sohnemann Beats in gedrosseltem Tempo unter die Reime packt. Ra-Z selbst setzt abgesehen vom inhaltsfreien Opener “Who Dat” auf ungeschminkten Stoff vom Block: “Murder, death, killers all over on my block / don’t be surprised if they shoot you after taking all you got” - und so weiter, kennt man ja.

Besonders gelungen: die geschmeidig inszenierte Lokalhymne “Bricktown, USA”, wo Ra-Z seine trostlosen “Ghetto Stories” wie ein Großer unter’s Volk bringt. Oder, noch trostloser, “Numerals Of Funerals”, wobei man den Song hinten raus mit unpassendem Gitarrengeschrammel überfrachtet hat, was dann aber auch der einzige musikalische Aussetzer bleibt. Ruhige Stimmung, ernste Texte – nicht gerade allertypischster Jersey-Sound, was Ra-Z hier auftischt, aber hörenswert allemal.

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