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Reggie Good – presents: Da’ Street Compilation Volume 1

 

Und noch so ein Label aus Pittsburgh, das sich zwar ziemlich breit aufgestellt präsentiert, aber trotzdem nie über den lokalen Tellerrand hinausgekommen ist. Für das erste Release von As 1 Records hat CEO Reggie Good nicht nur ein paar bekannterere Stadtvertreter, sondern auch jede Menge No-Names und Newcomer ins Studio geholt. Eine nennenswerte Neuentdeckung ist nicht dabei, wobei das eigentlich Problem des Labels eher das deutliche Talentgefälle zwischen den Beatlieferanten ist, die an “Da Street Compilation” beteiligt waren.

Den Anfang macht mit DJ Slice ein Veteran aus dem Hill District, der zu diesem Zeitpunkt selbst schon drei (nicht durchgehend überzeugende) Compilations im Rücken hat. Hier macht er alles richtig und serviert mit dem gut nach vorne gehenden “Hit The Floor” einen Auftaktsong nach Maß. Auf den Kiddie-Rapper Cruise Control hätte man dabei gerne verzichtet, wobei der Junge neben Waxx Netty der einzige A$ 1-Artist ist, der mit “Summertime” auch schon eine eigene Single droppen durfte. Ansonsten liefert auf der Produktionsseite vor allem ein gewisser Anthony James stark ab. “Hustla” und “Say What You Want About Me” gehen dabei stark Richtung Süden, “Blackman” ist ein waschechter Funk-Track, mit “Feel Me” gibt’s dazu noch eine smoothe Rap/R’n’B-Perle oben drauf – alle Achtung. Ganz anders klingt die Sache, wenn Tizzy Bo und Slim das Ruder übernehmen, die beide einen Ausfall nach dem anderen produzieren und den Gesamtschnitt gewaltig nach unten ziehen.

Schade besonders um den Auftritt von Stucc, der hier in “Who Gives A Fuck” einen Tizzy-Stümperbeat ohnegleichen unter seinen Pöbelflow geschoben bekommt – genau die gleichen Probleme hatte er schon auf seinem enttäuschenden Debütalbum. Auf der anderen Seite sorgen Songs wie Waxx Nettys (wieder von Anthony James produzierte) Singleauskopplung “Dis’ One’s For You” jederzeit dafür, dass der Pegel nie ins Bodenlose fällt. Als Gesamtwerk versammelt diese “Street Compilation” am Ende aber trotzdem zu wenig Talent, um über die Laufzeit von 23 Tracks mehr zu bieten als vereinzelte Lichtblicke.

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