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Skatt N’ MC Manick – Lyrykal Diary

Area Code Fünf Null Fünf, das musste ich natürlich auch erst einmal googeln. Des Rätsels Lösung heißt Albuquerque, New Mexico: hier, im tiefsten Südwesten, haben die beiden Newcomer Skatt N’ MC Manick ihre Heimat. Wer smoothen G-Funk erwartet, wie man ihn aus dem Nachbarstaat Arizona kennt, wird enttäuscht. Abgesehen vom schönen Representer “505” bietet “Lyrykal Diary” in eher ostküstenorientierten Sound – zum Teil erstaunlich gut produziert und mit ansprechenden Texten versehen.

Wenn man ihre Lyrics ernstnehmen kann, dann haben die beiden Albuquerqians schon einiges hinter sich. In den von getragenen Klängen beherrschten Brechern “Humming” und “Crack Another One” erzählen sie von Schießereien und Knasterfahrungen – es sind mit die besten Tracks des Albums. Auch die beiden Düsternummern “Welcome To Hell” und “Paranoia” haben ihren Reiz. An anderer Stelle – in “Skillz” oder “Sportin’ The Crown” zum Beispiel – wird dann wieder klassischer Battle Rap aufgefahren. Eine sehr abwechslungsreiche Scheibe also, auf der für jede Stimmungslage was dabei ist und die wie gesagt vor allem beattechnisch einen guten Eindruck macht. Im Gegensatz dazu muss bei den Lyrics noch ein bißchen nachgebessert werden. Geschichten erzählen, das können sie, aber plumpe Vergleiche wie “spitting like a lama” und ähnliches gehen gar nicht.

Auf die Gesamtwertung hat das keinen Einfluss. Skatt N’ MC Manick schlagen sich wacker, der Sound im im 90er-Jahre-Flair macht Lust auf mehr und im Booklet wird sogar schon ein Nachfolgealbum angekündigt. Her damit.

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